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Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 23. – 27. Dezember 2022

Kinowerkstatt

„Igor Levit“ (Freitag, 23. Dezember, 19 Uhr)
„Elise und das vergessene Weihnachtsfest“ (Samstag, 24. Dezember, 16 Uhr)
„Ein Doktor auf Bestellung“ (Samstag, 24. Dezember, 20 Uhr)
„Pinocchio“ (Sonntag, 25. Dezember, 19 Uhr)
„African Queen“ (Montag, 26. Dezember, 19 Uhr)
„Guillermo Del Toros Pinocchio“ (OmU) (Dienstag, 27. Dezember, 19 Uhr)

Igor Levit spielt auf vielfachen Wunsch noch einmal.

Igor Levit – einer der besten Pianisten der Welt – trat vor einigen Jahren auch im Saalbau in Homburg auf – es war ausverkauft. In dem Film „Igor Levit. No Fear.“ von Regina Schilling sind wir vor der Tür dabei, ehe Levit den Konzertsaal betritt – und sehen, wie er den Saal danach wieder verlässt, beziehungsweise noch einmal zurückkehrt, da der Applaus nicht aufhört. Ebenso dürfen wir miterleben, wie der Musiker mit dem Produzenten und Tonmeister Andreas Neubronner eng und voller beidseitigem Respekt an Aufnahmen arbeitet – auch dann, wenn es gerade mal nicht so gut zu laufen scheint und Levit am Ende wie erschossen auf dem Boden des Aufnahmeraums liegt.

Ein faszinierende Porträt eines politischen Menschen, der während der Corona – Zeit 52 Hauskonzerte gab, noch einmal zu sehen am 23. Dezember, um 19 Uhr.

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11921/
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Elise und das vergessene Weihnachtsfest

Am 24. Dezember wacht die kleine Elise mit dem merkwürdigen Gefühl auf, dass dieser Tag ein besonderer ist. Doch sie kann sich einfach nicht erinnern. Auch ihr Vater und die anderen Bewohner des Dorfes können ihr nicht helfen, denn dort, wo Elise herkommt, sind die Menschen sehr, sehr vergesslich. Als Elise auf dem Dachboden einen verstaubten Holzkasten mit 24 bemalten Türchen findet, auf dem „Fröhliche Weihnachten“ steht, glaubt sie, eine heiße Spur zur Lösung des Rätsels gefunden zu haben….24. Dezember, um 16 Uhr, ab 6 Jahre.

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11938

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An Heiligabend: „Ein Arzt auf Bestellung“

Welcher Film könnte an Heiligabend besser passen, als der Film der im Seniorenkino bereits letzte Woche lief: „Ein Doktor auf Bestellung“. Auf vielfachen Wunsch zeigt die Kinowerkstatt die unterhaltsame Komödie noch einmal an Heiligabend um 20 Uhr. Fährt ein Arzt durch Paris – er ist schlecht gelaunt und das kann man nachvollziehen: Es ist Weihnachten, und er ist der einzige Arzt in Paris, der Notfallpatienten aufsucht. All seine Kollegen feiern mit Familie, er ist allein – auch kein Grund für gute Stimmung. Als er wegen eines Hexenschusses sich nicht mehr bewegen kann – hilft ihm ein Fahrradkurier als falscher Arzt die Patienten zu versorgen…

Info zum Film:https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11938

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Pinocchio

Nur zunächst in ausgewählten Kinos läuft „Guillermo Del Toros Pinocchio“ – das Animationsabenteuer um die Holzpuppe und deren Ziehvater Geppetto. Die Kinowerkstatt ist dabei: Am 25. Dezember, um 19 Uhr läuft „Piocchio“.
„Ich möchte euch eine Geschichte erzählen“, lädt die Grille ein. „Vielleicht glaubt ihr, sie zu kennen. Aber ihr kennt sie nicht …“ – Das ist nicht zu viel versprochen: Denn so wie es Guillermo Del Toro erzählt, kennt man das Märchen von „Pinocchio“ wirklich noch nicht.
Wie der Titel jedoch schon verdeutlicht, trägt das Werk ganz klar die Handschrift des mexikanischen Filmemachers Guillermo Del Toro (Jahrgang 1964), der sich im Laufe seiner Karriere als Virtuose auf dem Gebiet der Fantastik erwiesen hat. – so Andreas Köhnemann auf kino-zeit.de. Die Vermischung von Phantasie und Historischem ist auf eigene Weise faszinierend.
Der in bescheidenen Verhältnissen lebende Meister Geppetto hat seinen zehnjährigen Sohn Carlo im Krieg durch eine verirrte Fliegerbombe verloren – so wie derzeit aktuell im Jahr 2022 ca. 100 000 Väter. Als Geppetto nach vielen Jahren der Trauer im Zorn den Kiefernbaum neben Carlos Grab fällt, schnitzt er aus dem Holz eine Marionette in der Form eines Jungen – als offensichtlichen Ersatz für seinen toten Sohn. Ein Waldgeist bewirkt, dass die Holzfigur zum Leben erwacht. Rasch richtet Pinocchio allerhand Chaos an. Pinocchio tritt in das Leben Gepettos zunächst wie ein Quälgeist, der lachend Chaos in der Werkstatt verbreitet. Alles will er anfassen. „Oh boy, oh boy, oh boy“, sagt er aufgeregt immer wieder. Gepetto merkt schnell, dass dies keine böse Kraft ist – es ist das sprudelnde Leben, das sonst in Gestalt von Kindern die Welt der Erwachsenen fröhlich heimsucht.

«Pinocchio» ist visuell großartig, zutiefst berührend und einfach wunderschön – ein filmisches Meisterwerk. (Zeit-online)

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11943

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Wiederaufführung von „African Queen“

Am 2. Weihnachtsfeiertag, um 19 Uhr ist „African Queen“ von John Huston mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn zu sehen.
Erzählt wird von der strengen Missionarin Rose Sayer (Hepburn), die zu Beginn des Ersten Weltkrieges in einem abgelegenen Dorf in der Kolonie der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft mit ihrem Bruder, dem Pastor Samuel (Robert Morley), tätig ist. Als die kleine Siedlung von deutschen Soldaten niedergebrannt wird und Samuel im Delirium stirbt, ist Rose auf die Hilfe des raubeinigen Kapitäns Charlie Allnutt (Bogart) und dessen titelgebendes Dampfboot angewiesen. Gemeinsam muss das ungleiche, zunächst hauptsächlich zankende Paar eine Fahrt auf einem kaum schiffbaren Strom bewältigen – wodurch es sich natürlich nach diversen Scharmützeln schließlich näher kommt.

Bogart und Hepburn legen dabei eine herrliche Energie an den Tag – und spielen zudem souverän mit ihren etablierten Leinwand-Images. So läuft Bogart als trunksüchtiger und ziemlich ungewaschener Abenteurer, der nach eigener Aussage schon „dem Tod ins Auge geschaut“ hat und entsprechend rabiat und zynisch durchs Leben geht, zur Hochform auf. Zu Recht wurde er für seine Interpretation mit einem Oscar ausgezeichnet. Die ebenfalls nominierte Hepburn steht ihrem Spielpartner indes in nichts nach und liefert eine wunderbare Leistung als anfangs noch etwas biedere Dame im Spitzenkleid, die im Laufe der Reise über sich hinauswächst. (Andreas Köhnemann, kino-zeit.de)

Während Rose im wahrsten Sinne des Wortes das Steuer in die Hand zu nehmen lernt, macht auch Charlie durch den Einfluss von Rose eine enorme Entwicklung durch. Von seinem wüsten Bartwuchs muss er sich ebenso verabschieden wie von seinem Großvorrat an Gin – vor allem aber gilt es, die ichbezogene Denk- und Handlungsweise eines typischen Einzelgängers in Hemingway-Tradition zu überwinden.

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11942

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