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Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 23. – 25. November 2019

Kinowerkstatt

„Jazz-Club – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ (Samstag, 23. November, 20 Uhr)
„Marianne und Leonard-Words of Love“ (Sonntag, 24. November, 18+20 Uhr; Montag,25. November, 18+20 Uhr)

Helge Schneider im „Jazz-Club“ !
Halbzeit der Reihe „Jazzfilm-Raritäten“ ist am Samstag, den 23. November 2019 um 20 Uhr. Auf dem Programm steht „Jazz-Club – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ aus dem Jahr 2004, von und mit Helge Schneider: Aberwitzige Story, anarchistischer Humor, drittklassige Schauspieler, exzellenter Film und exzellenter Jazz. Vor dem Film gibt es Live-Jazz, es spielt das saarländisches Quartett mit Edgar Huckert (Tenor-Saxophon), Uli Heim (Gitarre), Tim Kamp (Kontrabass), Billy Trebing (Drums) !
„Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2004 und der vierte Kinofilm des Mülheimer Jazzkünstlers Helge Schneider, der das Drehbuch schrieb, Regie führte, die Musik komponierte und selbst als Darsteller in mehreren Rollen mitwirkte.
Beschrieben wird der Alltag des Fischverkäufers Teddy Schu. Um sich und seine Frau Jaqueline über Wasser zu halten, muss er zudem für die Agentur Señora Fuck unter dem Namen Rodriguez Faszanatas als Mann für gewisse Stunden sowie in den frühen Morgenstunden als Zeitungsausträger arbeiten.
Seine knapp bemessene Freizeit jedoch verbringt Teddy am liebsten mit seinen Freunden, dem Schlagzeuger Howard (Pete York) und dem Bassisten Steinberg (Jimmy Woode, Ex‐Bassist von Duke Ellington), mit denen er ein Jazztrio bildet und Nacht für Nacht in einem kleinen Jazzclub spielt, jedoch fast immer vor leeren Stühlen und ohne Bezahlung, da der Jazzclub von der Schließung bedroht ist. Der Traum der drei Freunde, einmal mit dem großen (fiktiven) Jazz‐Schlagzeuger Earl Mobileh zu spielen, scheint unerreichbar.
„Helge Schneider verwendet im Film alle Klischees, die es über Jazzmusiker gibt. Wurden diese Klischees früher larmoyant transportiert, gelingt es Helge Schneider spielerisch und anarchistisch damit umzugehen.“ (Prof. Klaus Huckert)
Einführung zum Film: Michael Manthey.
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Ein Porträt des legendären Leonard Cohen.

Ein Porträt des legendären Leonard Cohen, aber noch mehr eine Ode an die 60er Jahre ist Nick Broomfields „Marianne & Leonard: Words of Love“ (USA 2019), zu sehen in der Kinowerkstatt am Sonntag, den 24. November um 18 und 20 Uhr und am Montag, den 25. November, um 18 und 20 Uhr.
„Now so long, Marianne / It’s time that we began to laugh / And cry and laugh about it all again“ singt Leonard Cohen in einem seiner bekanntesten und schönsten Lieder “So long, Marianne“, den er 1967 schrieb. Damals steckte der 1934 geborene Kanadier mitten in einer langjährigen Affäre mit der Norwegerin Marianne Ihlen, die in den 60er Jahren an einem Ort begann, der damals wohl so nah am Paradies war, wie man auf Erden sein konnte: Der griechischen Insel Hydra, auf der sich eine kleine Kolonie von Künstlern, Libertären und Freidenkern zusammengefunden hatten, die zwischen bukolischer Landschaft, unter der gleißenden Sonne und mit Hilfe von Alkohol, Tabak, Speed und LSD, das Leben und vor allem die freie Liebe genossen.“
„Leonard Cohen war ein Mann, der die Frauen liebte, der sehr viele Frauen liebte..Wie Bromfield überzeugend darlegt, schöpfte Cohen aus seiner Liebe zu Frauen die Inspiration für seine Lieder, doch wirklich binden konnte er sich nie, es war immer auch der Schmerz eines Abschiedes, der die Melancholie hervorrief, die seine Lieder prägten. Ein ehrlicherer Titel des Films wäre daher vielleicht gewesen: „Leonard: Porträt eines Poeten, der die Frauen liebte, darunter Marianne“. (Michael Meyns, programmkino.de)

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