„Música cubana – The Sons of Cuba“ (Freitag, 22. März, 20 Uhr)
„Bohemian Rhapsody“ (Samstag, 23. März, 20 Uhr)
„Gespensterjäger“ (Sonntag, 24. März, 16 Uhr)
„Buena Vista Social Club“ (Sonntag, 24. März, 20 Uhr)
Vorgeschmack auf das Jazz- Festival 2019 !
Einen Vorgeschmack auf das Jazz- Festival 2019 bietet die Kinowerkstatt bereits an diesem Wochenende mit zwei Filmen: Am Freitag, den 22. März, läuft um 20 Uhr „Musica Cubana – The Sons of Buena Vista“ (Deutschland Italien 2003/2004) von Germán Kral, Drehbuch: Stephan Puchner, Germán Kral, Schnitt: Peter Przygodda, Wolfgang Weigl, Produktion: Wim Wenders, Premiere Filmfestival Venedig, 2004, 91 Minuten. In dem Kinofilm glänzt El Nene, mit bürgerlichem Namen Pedro Lugo Martinez, mit seinem ungemein kraftvollen und melancholischen Gesang. El Nene tritt live am dritten Tag, am Samstag, beim diesjährigen St. Ingberter Jazzfestival auf: Auf der Bühne wirkt er wie eine jüngere Version des weltberühmten Ibrahim Ferrer (Buena Vista Social Club), dem er nicht nur optisch zum Verwechseln ähnlich sieht, sondern auch weltweit tourte. Von den „alten Herren“ hat er gelernt, wie man den „Son Cubano“ authentisch singt. Und zwar so überzeugend, dass er mit seiner Gruppe „Los Jovenes del Son“ sogar einen Latin Grammy gewonnen hat.
„Música cubana – The Sons of Cuba“ ist ein Kinofilm über die Söhne des Buena Vista Social Clubs, die von Pio Leiva zusammengetrommelt werden. Jetzt sind die Erben des „Buena Vista Social Club“ dran: Fünf Jahre nach Wim Wenders Erfolgsfilm erlebt die kubanische Musik ein dickes Kino-Comeback. „Música Cubana“ wirft einen Blick in die frische Musikszene am Málecon und erzählt die Geschichte der Entdeckung der angesagtesten jungen Musiker Kubas, die sich schließlich unter der Leitung des 87-jährigen Pío Leiva, der kubanischen Musikerlegende aus dem „Buena Vista Social Club“, zu einer Band formieren. Pío Leiva und der Taxifahrer Bárbaro machen sich auf die Suche nach den besten Vertretern der modernen kubanischen Musik. Auf ihrer Reise begegnen sie einigen der beliebtesten Musikern Kubas: Mayito Rivera, dem Mick Jagger Kubas, El Nene, Sänger der Gruppe „Los Jóvenes Clásicos del Son“ und Telmary, einer unglaublichen talentierten jungen Rapperin mit einer Menge kubanischem Soul. Und nicht zuletzt Arlenys und Annalays von den „Chiki Chaka Girls“, die mit ohrwurmverdächtigen Latino-Pop vertreten sind. Der Film begleitet die Künstler bei den Proben und Aufnahmen zahlreicher klassischer Titel der kubanischen Musik wie „Chan Chan“, „Fiebre de Tí“ und „Longina“, sowie bei ihren Improvisationen und ihrer Suche nach neuen Liedern und ihrem eigenen Stil. Am Schluss reisen sie zu einem großen Konzert nach Tokio, wo ihre Band „The Sons of Cuba“ aus der Taufe gehoben wird.
Nach dem Ende der glorreichen Ära Mitte des letzten Jahrhunderts wurde die Musiknation Kuba in der westlichen Welt kaum noch wahrgenommen, aufgrund der politischen Großwetterlage drangen nur mehr sporadisch Klänge von der Karibikinsel an die Ohren amerikanischer oder europäischer Hörer. Das änderte sich jedoch, als in den späten 90er Jahren „Buena Vista Social Club“ seinen Siegeszug um den Erdball antrat. Der Film von Wim Wenders landete einen riesigen Überraschungscoup, Ry Cooders gleichnamige Albumproduktion stand dem Erfolg mit acht Millionen verkauften Exemplaren in nichts nach und sicherte Kuba endlich wieder einen festen Platz auf der musikalischen Weltkarte. Das Revival bescherte Größen des Goldenen Zeitalters die längst fällige internationale Anerkennung. Jetzt reicht die alte Garde die Fackel an die Enkelgeneration weiter. „Musica Cubana – The Sons Of Cuba“ ist eine schillernde Bestandsaufnahme der jungen Musikszene unserer Tage. Während „Buena Vista Social Club“ Soneros von gestern dem Vergessen entriss, macht uns das Nachfolgeprojekt mit hoffnungsfrohen Talenten von heute bekannt. Der von Wim Wenders präsentierte Film nimmt den Zuschauer auf eine Reise in die Republik Kuba zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit. Regisseur German Kral, Wenders Meisterschüler, folgt hier aufstrebenden Musikern auf ihrem Weg zum Ruhm.
Bereits bei den Dreharbeiten zu „Buena Vista Social Club“ tauchten zahlreiche junge Talente mit ihren Demo-Bändern am Drehort auf, so dass ein Nachfolgeprojekt über die nächste Generation bald auf der Hand lag. Mit Unterstützung von Wim Wenders serviert der in Argentinien geborene German Kral nun eine neue, um Spielszenen angereicherte Entdeckungsreise in die Welt der karibischen Rhythmen.
Die Geschichte: Der Taxifahrer Bárbaro Marin hat Pio Leiva vom legendären „Buena Vista Social Club“ ein Leben lang bewundert. Als der inzwischen 87-jährige Sänger eines Tages in sein Taxi steigt, erzählt er diesem von seinem Plan, eine neue Band mit jungen, aufstrebenden Musikern unter der Leitung des Maestros zu gründen. Tatsächlich sagt Leiva zu, und so beginnen die Talent Scouts in den entlegendsten Winkeln Havannas zu suchen und haben alsbald eine Supertruppe zusammen. Als „Sons of Cuba“ geben einige von ihnen in Japan ein umjubeltes Konzert.
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Exclusiv und aktuell: Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody“ !
„Ein elektrisierender Queen-Film ohne Ecken und Kanten“ schrieb Carsten Baumgardt über „Bohemian Rhapsody“ (Großbritannien
USA 2018) von Bryan Singer, mit Oscar Gewinner Rami Malek, Lucy Boynton, Ben Hardy, Gwilym Lee, Joseph Mazzello, Aidan Gillen, Tom Hollander, Allen Leech, Aaron McCusker, Mike Myers, am Samstag, den 23. März, nur um 20 Uhr zu sehen.
Mit „Bohemian Rhapsody“, „We Are The Champions“, „Somebody To Love“ oder „We Will Rock You“ schuf die britische Band reihenweise Welthits für die Ewigkeit.
1970 feiert die Londoner Rockband Smile erste kleine Erfolge. Doch dem Gitarristen Brian May (Gwilym Lee) und dem Schlagzeuger Roger Taylor (Ben Hardy) geht der Sänger verloren. Stattdessen springt der schüchterne Freddie Bulsara (Rami Malek) als Frontmann ein. Als dann auch noch der Bassist John Deacon (Joseph Mazzello) dazustößt, ist die Rockgruppe Queen komplett. 1973 erscheint ihr erstes Album, aber der ganz große Durchbruch gelingt erst 1975 mit der Single „Bohemian Rhapsody“ und dem dazugehörigen Album „A Night At The Opera“ – beide Veröffentlichungen landen auf Platz 1 der britischen Charts.
„Bohemian Rhapsody“ endet 1985 mit dem legendären Auftritt beim Live-Aid-Konzert im Londoner Wembley-Stadion, wo Organisator Bob Geldorf (im Film gespielt von Dermot Murphy) mehr als 100 Millionen Euro an Spendengeldern gegen die Hungersnot in Äthiopien sammelt und 1,5 Milliarden Menschen am TV-Bildschirm zugucken. Der rund 20-minütige Auftritt von Queen gilt als absolute Sternstunde der Band und als eine der besten Live-Shows überhaupt.
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Die Legende: „Buena Vista Social Club“ !
Und natürlich darf der legendäre Film von Wim Wenders „Buena Vista Social Club“ (Deutschland, USA, Großbritannien, Frankreich, Kuba
1999) mit Ry Cooder, Compay Segundo, Eliades Ochoa, Joachim Cooder, Ibrahim Ferrer, Omara Portuondo, Orlando, López, Amadito Valdés, Rubén Gonzáles, Manuel, Mirabal, Barbarito Torres, Pio Leyva, zu sehen am Sonntag, den 24. März, nur um 20 Uhr !
Mit „Buena Vista Social Club“ wurde die kubanische Musik weltweit wieder wahrgenommen.
In ihrer Heimat genießen die Musiker des Projekts „Buena Vista Social Club“ Kultstatus. Ihre Musik steht für das pulsierende Leben Kubas, für die Sehnsüchte und Wünsche der Menschen dort. Mit ihren Songs rührten und begeisterten sie ganze Generationen weit über die Grenzen Kubas hinaus. Alles begann 1996, als der bekannte Musiker und Komponist Ry Cooder nach Havanna reiste, um dort mit kubanischen Musikern eine Platte aufzunehmen.
Ein imaginärer Film mit dem Titel »Buena Vista Social Club« könnte von einem ganz einzigartigen Projekt erzählen. Da ginge es um rund 20 kubanische Musiker, die meisten von ihnen im hohen Rentenalter, und um ihre Rückkehr aus der Vergessenheit. Über Illusionen und Träume vom großen Durchbruch wären sie längst hinaus, und dennoch gewährten der Zufall oder das Schicksal oder alle beide ihnen eine unverhoffte Chance: Gemeinsam mit einem klugen und kompetenten Produzenten würden sie die musikalischen Traditionen ihrer Heimat wiederbeleben und, in einem faszinierenden kreativen Prozeß, ein Album einspielen, das es in sich hätte und auf der ganzen Welt für Furore sorgen würde.
Mit einem winzigen Team und drei handlichen Kameras begleitet Wenders Cooder bei seiner Rückkehr nach Havanna, wo ein Nachfolgealbum des BVSC eingespielt wird.
„Abwechselnd sehen wir Fahrten durch die Straßen der Stadt, Interviews mit den Musikern und Aufnahmen von ihren Konzerten in Amsterdam (im Frühling 1998), wir hören, wie der Sänger Ibrahim Ferrer damals buchstäblich von seiner Arbeit als Schuhputzer ins Aufnahmestudio geholt wurde, wir schmunzeln über den 92jährigen Compay Segundo, der weiteren Nachwuchs zu zeugen gedenkt, wir staunen über die Intensität der Blicke, die Ry Cooder und sein Sohn Joachim beim Zusammenspiel im Aufnahmestudio tauschen. Wim Wenders montiert die Schicksale, die Geschichten, die Lieder zu einem ruhigen, beiläufigen, fast ziellosen Fluß, mitten im Song schneidet er von einer im stillen Kämmerlein gespielten Gitarre auf die Konzertbühne, wo dasselbe Stück vom kompletten Orchester intoniert wird. Oder er blendet Lieder aus, um sich anderen Themen und Tönen zuzuwenden. Und davon gibt es mehr als genug: Seine Lebendigkeit und Emotionalität schuldet »Buena Vista Social Club« vor allem der Vitalität und Energie von Musikern, für die ein Märchen wahr geworden ist und die immer noch agieren, als könnten sie ihr Glück gar nicht fassen.“ (epd Film)
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„Gespensterjäger“ im Familienkino am Sonntag !
„Ein lustiger, abwechslungsreicher und harmlos gruseliger Spaß, der schon jetzt Lust auf weitere Folgen der Reihe macht.“ schrieb die Filmbewertungsstelle (FBW) über „Gespensterjäger“ (Deutschland, Irland, Österreich, 2014, 95 Minuten, FSK: ab 6 freigegeben, Empfehlung: ab 8 Jahren), der am Sonntag, den 24. März, um 16 Uhr in der Kinowerkstatt läuft. Regie: Tobi Baumann nach dem Buch von Cornelia Funke mit Anke Engelke, Milo Parker, Hugo Pastewka u.a.
Was für ein Schreck: Tom hat ein grünes Gespenst im Keller! Der schleimige Hugo ist ein MUG, ein mittelmäßig unheimliches Gespenst, und Tom merkt bald, dass Hugo zwar völlig harmlos ist aber dringend Hilfe braucht. Hugo kann nicht in seine Gespenstervilla zurück, weil sich dort ein gefährliches UEG, ein Urzeitliches Eisgespenst, eingenistet hat und in der ganzen Stadt arktische Kälte im Hochsommer verbreitet. Tom und Hugo wenden sich an die professionelle Geisterjägerin Hedwig Kümmelsaft. Hedwig zeigt ihnen das Einmaleins der Gespensterjagd und die drei werden zu einem ungewöhnlichen Team: Nur durch Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen können sie ihre Gegner überwinden und die Stadt vor dem UEG retten.