„Frauke hat gesagt…oder Die Fortbildung“ (Premiere, Freitag, 15. November, 20 Uhr; Samstag, 16. November, 20 Uhr, Wiederholung)
„True Grit“ (Freitag, 15. November, 21 Uhr; Samstag, 16. November, 21 Uhr)
„Finsterworld“ (Sonntagsmatinée, 17. Nov. 11 Uhr; Montag, 18. November, 18 Uhr)
„Taxi Driver“ (OmU) (Donnerstag, 14. November, 20 Uhr)
„Der Mondmann“ (Sonntag, 17. November, 16 Uhr)
„Papa ante Portas“ (Sonntag, 17. November, 20 Uhr)
Premiere und Western: „Frauke“ und „True Grit“
Uraufgeführt wird am Freitag, den 15. November, um 20 Uhr, in Anwesenheit der Regisseure und der Darsteller der Film „Frauke hat gesagt…oder Die Fortbildung“ (Kurzfilm. Deutschland 2011) Regie: Tom Wagner & Evelyn Müller. Darsteller: Joachim Lünenschloß, Bettina Koch, Anka Graczyk, Peter Lünenschloß. Musik: Gurdonak, Peter Rudenko.
Die Story: Heribert, 50, verheiratet, zwei Kinder, Angestellter und Besitzer eines Eigenheims leidet unter dem Gefühl, dass in seinem Leben etwas Entscheidendes fehlt. In der Hoffnung, sein wahres Selbst und den Schlüssel zum Glück zu finden, nimmt er an einem Seminar teil. Und tatsächlich, drei Tage Fortbildung bei Frauke – und Heribert ist gerettet….Die Welt kann ihm nichts mehr anhaben: Unerreichbar für alles und jeden blickt er einer glücklichen Zukunft entgegen. Heribert nimmt sein Schicksal in die Hand, wie Frauke es ihn gelehrt hat. Doch ahnt er nicht zu welchem Preis…
Die Regisseure, Darsteller sind anwesend.
Im Anschluß präsentiert Tom Wagner den Western „True Grit“ (USA 1969) von Henry Hathaway mit John Wayne, Glen Campbell, Kim Darby, Robert Duvall, Jeff Corey, Dennis Hopper u.a. True Grit gehört zu John Waynes sympathischsten Filmen. Der Western ist immer wieder sehenswert.
Leslie Fiedler, ein amerikanischer Literaturwissenschaftler und Kritiker, sagte über „True Grit“: „Aber der Film von John Wayne, dieser schöne komische Film, wo er mit dem jungen Mädchen spielt, True Grit, das ist wirklich ein wunderbarer Film, denn erstens sehen wir hier nicht einen jungen Gunfighter oder jungen Cowboy, sondern einen alten Mann in dieser Periode seines Lebens, wo er nicht sicher ist, ob er mit einem Pferd über einen Zaun springen kann, und zweitens wird diese Rolle ausgerechnet von John Wayne gespielt, und der Film wird zu einer Parabel des Lebens von John Wayne, dieser elenden reaktionären Kanaille, die das Image des Westens auf die Leinwand projiziert hat und der nun zum ersten mal seine Rolle mit Humor spielt, als Selbstparodie, als Travestie seiner eigenen Figur. Das ist sehr zart, sehr schön, sehr komisch. Dieser Film hat mich tief gerührt.“
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Weiter „Finsterworld“
„Frauke Finsterwalders großartiges Spielfilmdebüt!“ (Annette Walter, ZEIT-online) „Finsterworld“ (Deutschland 2013 – 91 min.), Drehbuch: Frauke Finsterwalder, Christian Kracht mit Christoph Bach, Margit Carstensen, Jakub Gierszal, Corinna Harfouch, Sandra Hüller, Carla Juri, Johannes Krisch, Michael Maertens, Max Pellny, Leonard Scheicher, Bernhard Schütz, Ronald Zehrfeld, läuft weiter in der Kinowerkstatt in der Sonntagsmatinée am 17. November um 11 Uhr, sowie am Montag, den 18. November, um 18 Uhr.
„I listen to the wind, to the wind of my soul“ – wenn ein Film mit dem Song von Cat Stevens anfängt, mit idyllischen Waldbildern, mit einem freien Raben als Gefährten eines freien Mannes: Dann kann das nicht schlecht sein. Oder?
„Finsterworld“ spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen und Fußpfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise.
„Das bitterböse Sittenbild eines Landes zwischen Gutmenschen, SUV-Wahn und KZ-Besuchen – und der originellste deutsche Film des Jahres.“ meinte der Kritiker des STERN.
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„Der Mondmann“
Im Rahmen des Familienkinos läuft am Sonntag, den 17. November, um 16 Uhr für alle ab 6 Jahre „Der Mondmann“ (Deutschland, Frankfreich, Irland, 2012), Regie: Stephan Schesch, Drehbuch: Stephan Schesch, Tomi Ungerer, Darsteller: Sprecher: Katharina Thalbach, Ulrich Noethen, Corinna Harfouch, Ulrich Tukur u.a. (BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: o.A. (besonders wertvoll))
Es gibt ihn wirklich, den Mondmann. Er ist ein sehr neugieriges Wesen und möchte nur zu gern wissen, wie es auf der Erde so ist. Er nimmt den nächsten Kometen und beginnt ein tolles Abenteuer: Blumen, Tiere und Düfte lernt er auf der Erde kennen – und den schlauen Erfinder Bunsen van der Dunkel. Die beiden werden Freunde. Nur der mächtige Präsident hält den Mondmann für eine gefährliche Bedrohung. Er ist das Oberhaupt der Erde und möchte nun auch den Mond erobern. Dafür soll ihm der Erfinder van der Dunkel eine Rakete bauen. Der Mondmann hat sich unterdessen bei dem etwas verrückten Erfinder versteckt und hilft fleißig beim Raketenbau. Doch eben nicht für den Präsidenten! Sondern für sich und seine Reise nach Hause. Wird es ihm und van der Dunkel gelingen, den garstigen Präsidenten auszutricksen? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
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Loriots „Pappa ante Portas“ in der Kinowerkstatt
In dieser Woche wäre Loriot 90 Jahre alt geworden: Die Kinowerkstatt zeigt am Sonntag, den 17. November, um 20 Uhr seine beste Komödie „Pappa ante Portas“ (BRD 1990; 85 Minuten) Regie: Loriot – Drehbuch: Loriot – Kamera: Gerard Vandenberg – Schnitt: Annette Dorn – Musik: Rolf Wilhelm – Darsteller, Loriot, Evelyn Hamann, Gerrit Schmidt-Foss, Dagmar Biener, Ortrud Beginnen, Inge Wolffberg, Irm Hermann, Hans-Peter Korff, Heinz Meier, Gerd Dudenhöfer u.a. –
Pappa ante Portas – Röhrenfabrikant Lohse wird pensioniert, nachdem er – um Prozente zu bekommen! – Schreibmaschinenpapier für die nächsten 40 Jahre im Vorraus für die Firma eingekauft hat (dabei hatte die Sekretärin doch noch „ne angefangene Hunderterpackung“). So kann er sich jetzt seiner Frau und seinem Sohn widmen und im Haushalt „unterstützen“.
Die genaue Beobachtung des Alltags des kleinen Bürgers, die gnadenlose Überzeichnung – und die „zerbröselte Kommunikation“, das Aneinander-vorbei-Reden: Das waren Loriots Themen. Sein Sprachwitz und seine Pointen sind längst legendär: der Sketch mit der Nudel im Gesicht, Lottogewinner Erwin Lindemann und die Knollennasenmännchen Dr. Klöbner und Müller-Lüdenscheidt in einer Hotelwanne im Streit um eine Badeente. Loriot hat Lebensweisheiten geprägt wie „Frauen und Männer passen einfach nicht zusammen“ und dem Publikum Filme hinterlassen wie „Ödipussi“ und „Pappa ante portas“ (u.a. mit Gerd Dudenhöfer)