Kinowerkstatt St. Ingbert: „Jüdische Märchen – ein lyrisch – musikalisches Programm – live“

Am Sonntag, den 12. November 2017, um 17 Uhr entführt Sie die Schauspielerin Paula Quast in die Welt der „Jüdischen Märchen“. Musikalisch wird sie dabei von Krischa Weber begleitet. Ort: Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49.
Die Kinowerkstatt St. Ingbert und die Katholische Erwachsenenbildung laden zu dieser außergewöhnlichen Aufführung ein. Eintritt: 5.-/8.- Euro.

Paula Quast ist dem St. Ingberter Publikum bekannt durch Ihr lyrisch – musikalisches Programm zu Mascha Kalecko, mit dem Sie bereits mit großem Erfolg in der Kinowerkstatt gastierte. Man darf jetzt auf ihr neues Programm gespannt sein.

Feiner Witz und tiefer Sinn zeichnet jüdische Märchen aus. In ihnen verbinden sich die Weisheit und der Humor dieser Erzähltradition mit den Farben und der Fabulierfreude des Orients.

Auch mit diesem Programm haben Paula Quast und Henry Altmann erneut etwas Besonderes erschaffen. Mit ihrer warmen, tiefen Stimme und der klaren, akzentuierten Sprechweise zieht Paula Quast Jung und Alt in ihren Bann, Henry Altmanns musikalische Virtuosität und Einfallsreichtum gestalten farbenreiche Klangteppiche, die den Worten Flügel verleihen. Ob gespannte Erwartung, befreites Schmunzeln oder begeistertes Staunen – alles ist möglich und erwünscht.

Die Idee zu diesem Programm entstand spontan, berichtet Paula Quast, die bei ihren Recherchen zu Mascha Kaléko und Hedwig Lachmann oft auch mit jüdischem Humor in Berührung kam. „Ich mag dieses Hintersinnige ja sehr gern. Aber ich bin nun mal kein guter Witzeerzähler. Märchen dagegen sind nur auf den ersten Blick einfach. Sie haben immer mehr als eine Ebene, die es herauszuarbeiten gilt, und speziell meine ausgesuchten Märchen begreife ich als Charakterstudien. Das reizte mich“, erzählt die Schauspielerin. Und dann zitiert sie spontan zwei Zeilen:
„Ist dies das ganze Paradies?“ fragte der Rabbi.
Worauf der Engel erwiderte: „Du irrst, wenn du glaubst, die Gerechten säßen im Paradies. Das Paradies befindet sich im Herzen der Gerechten.“

Die Presse schrieb: „Vor Fantasie sprühend und minimalistisch, humorvoll und düster, poetisch und schrill – all das war dieser Abend. Und eigentlich noch viel mehr, nämlich eine atmosphärisch dichte Reise in eine Gedankenwelt, die archaisch und zeitlos modern zugleich daherkam […] Oder wie die Künstlerin es selbst wohl nennen würde: Sie stellte eine Auswahl an Charakterstudien vor. […] Paula Quast, die der Veranstaltung mit ihrer tiefen, hervorragend geschulten Schauspielerstimme, ihrem akzentuierten, hochprofessionellen Vortrag einen unverwechselbaren Stempel aufdrückte. Die Art und Weise, in der sie einzelne Worte und Sätze betonte, Pausen setzte, das Gesagte mit ihrer Mimik unterstrich, unspektakulär, aber äußerst geschickt die Dramaturgie aufbaute – das wirkte, ohne jemals aufgesetzt oder gar aufdringlich zu erscheinen.“
(Rhein-Zeitung Rhein-Lahn-Kreis, 13. Oktober 2016)

 

(Pressemitteilung der Kinowerkstatt)

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