Die Rohrbacher Heimatfreunde laden am Donnerstag, 18. September ein zu einem Filmabend im Jugendheim. Zwei Filme werden gezeigt die beide für die „Rohrbacher“ äußerst interessant sind. Da ist zum ersten ein Film, den Pfarrer Josef Geib (Kaplan in Rohrbach 1949-1953) aufgenommen hat. Wenngleich auch Welten liegen zwischen der damaligen Technik und der heutigen Perfektion, so hat der Film doch einen unwiederbringlichen Wert durch seine Erinnerungen an die damalige Zeit. Denn Kaplan Geib besuchte nicht nur geradezu alle Firmen, die damals in Rohrbach existierten, man gestattete ihm auch, direkt bei der Produktion zu filmen. Und so werden sich die Besucher wiederfinden in der Gießerei der ,,Kathrin“, bei der Herstellung der Dampfkessel von Poensgen und Pfahler, ein Bohrer von “Brunnen-Bohrer“ zeigt sich in Betrieb, auch die Kettenfabrik Michely neben mehreren anderen Firmen. Selbst Schuhmacher und -verkäufer Franz-Josef Bastian (es Deiwelche) hämmert lustig auf den abgelatschten Absätzen seiner Kunden herum. Viele Bekannte aus Rohrbach malochen in diesen Firmen und Filmen, da wo heute Maschinen ihre Arbeit tun oder aber alles nur noch Erinnerung ist. Und Erinnerung wird auch wachgerufen durch die Filme, welche Geib mit dem Geburtsjahrgang 1939, der sich 1953 auf eine große Abschlussfahrt begab, bis zum Bodensee und in den Schwarzwald.
Leider weiß man nur vom Hörensagen, dass ein Bild zwei Jungen zeigt, denen das vor dem Lehrer Nicolaus versteckte Eis langsam das Hosenbein herunterläuft. Inzwischen älteren Datums werden die Lausbuben von damals an diesem Abend die Geschichte vielleicht mal wieder zum besten geben. Eine lebende Kirchengemeinde offenbart sich in diesen Filmen, auch durch Einlagen der begabten und beliebten Theatergruppe.
Zweiter Film Doch ein zweiter Film wird die Besucher bei den Rohrbacher Heimatfreunden mindestens ebenso begeistern. Ein Film über Rohrbach, aufgenommen im Jahr 1968. Fast 50 Jahre her und dennoch so gegenwärtig, weil man das ja alles selbst miterlebt hat. Der Bau des Kindergartens in der Jugendheimstraße, die Siedlung, die Planung des Rohrbacher Weihers. Auch ein großer Beitrag der Johannes-Schule,,,Gehannsda“ mit großer Parade, und und und. Eben ein Film von ganz Rohrbach. Von Nord nach Süd, von Ost nach West, alles drin.
Der Termin für diesen Filmabend, ist Donnerstag, der 18.September, Beginn 19 Uhr, im Jugendheim St. Johannes in Rohrbach, Jugendheimstraße. Der Eintritt ist auch diesmal frei.