Website-Icon Wir sind St. Ingbert

Festlicher Hochgenuss zu Weihnachten

Das diesjährige Weihnachtskonzert des Collegium Vocale Blieskastel findet am 17. Dezember 2016 um 20 Uhr in der Hildegardskirche St. Ingbert statt. Gemeinsam mit dem hochkarätigen Bläserensemble „Radio – Brass – Saar“ und Prof. Dr. Jörg Abbing an der Orgel führt der Chor das glanzvolle „Gloria“ von John Rutter auf – ein festlicher Hochgenuss zur passenden Einstimmung auf Weihnachten. Außerdem wird eine Sammlung traditioneller Carols und anderer englischer Chorwerke aufgeführt. Das Konzert steht unter dem Motto: „A Ceremony of Carols“ . Die Gesamtleitung obliegt Dekanatskantor Christian von Blohn.

Collegium Vocale Blieskastel (Foto: Peter Mürz)

Radio-Brass-Saar ist das Blechbläser – Ensemble des Saarländischen Rundfunks. Es wurde 2001 auf Initiative des Solo-Trompeters der Deutschen-Radio-Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, Robert Hofmann, gegründet. Die Blechbläsergruppe der Deutschen-Radio-Philharmonie nahm in den letzten Jahren eine herausragende Rolle innerhalb des Orchesters ein. Nicht zuletzt aufgrund der Preisgekrönten CD-Aufnahmen sämtlicher Bruckner-Sinfonien, welche mit dem „Cannes Classic Award 2002“ ausgezeichnet wurden. So lag es nahe, dass man auch kammermusikalisch in großer Blechbläserbesetzung und Schlagzeug miteinander arbeiten wollte. Das Ensemble hat sich in der Zwischenzeit ein Repertoire erarbeitet, welches von Monteverdi bis Gershwin reicht und auch zeitgenössische Komponisten wie z.B. Krysztof Penderecki nicht ausschließt. Die Besetzung von 11 Blechbläsern und 1 Schlagzeuger/Pauker erlaubt die Interpretation von Venezianischen Meistern wie Giovanni Gabrieli genauso, wie Big-Band Arrangements von Duke Ellington. Radio-Brass-Saar hat bei verschiedenen Konzerten, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sein exzellentes künstlerisches Niveau unter Beweis stellen können. In dem Weihnachtskonzert wird das Ensemble mit 4 Trompeten, 2 Posaunen, 1 Bassposaune, 1 Tuba, Pauken und Schlagwerb besetzt sein.

Als Hauptwerk für diesen 4. Adventssamstag hat sich der Leiter den Ensembles Christian von Blohn John Rutters „Gloria“ ausgewählt. Dieses 1974 komponierte Werk des englischen Komponisten ist ein dreisätziges Werk von einer Länge von ca. 16 Minuten. Rutter schrieb das Gloria für Chor, großes Blechbläserensemble, Orgel und Schlagwerk (Pauken und weitere Perkussionsinstrumente). Besonders prägend ist dabei der volle, mit 4 Trompeten, 3 Posaunen und Tuba besetzte Bläsersatz. Diese Besetzung verleiht dem Gloria eine enorme Klangfülle, die die Herrlichkeit (lat. Gloria) gleichsam hörbar macht. Der erste Satz hat ein rasches und bewegtes Tempo und ist zum größten Teil forte. Bläsersatz und Chor wechseln einander ab wie in einem Dialog. Der zweite Satz ist wesentlich ruhiger. Er wird durch einen ostinato artigen Grundrhythmus der Orgel bestimmt. Abgesehen von einem Höhepunkt in voller Lautstärke etwa in der Mitte ist der Satz durchgehend piano gehalten. Nach einer längeren Einleitung der Orgel mit ihrem Grundostinato und einem kurzen Choreinsatz nimmt ein ruhiger, langsamer Bläsersatz ohne Chor den wesentlichen Teil vor dem Höhepunkt ein. Nach dem Höhepunkt in voller Chor- und Instrumentenbesetzung folgt ein getragener A-cappella-Chorsatz, der sich bis zum Schluss fortsetzt, wo der Chor abschließend vom bekannten Orgelostinato begleitet wird. Nach dem ruhigen zweiten Satz wirkt der dritte wie ein abschließendes Feuerwerk. Er überbietet an Lautstärke und Tempo den ersten Satz. Besonders deutlich wird dies gegen Ende des Satzes, wo sich im „Amen“ nahezu durchgehend alle Instrumente und Sänger in voller Lautstärke immer weiter steigern und das Werk so zu seinem absoluten musikalischen Höhepunkt führen, der Wiederkehr des Anfangsmotivs und Anfangstextes Gloria in excelsis Deo in einem majestätischen, langsameren Tempo. Dies gibt den drei Sätzen einen Rahmen und verbindet sie zu einer Gesamtheit. In einem abschließenden „Amen“, wieder im schnellen Tempo, und einer Coda aller Instrumente ohne den Chor endet das Werk mit einer für John Rutter typischen Klangfülle, wie sie sich auch in anderen seiner Werke, z. B. im Magnificat oder im Te Deum, wiederfindet.
Eintrittskarten sind zum Preis von 15 € (ermäßigt 10 €) an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei Schilder Neyheusel, Poststraße 40, 66386 St. Ingbert, Tel. 06894/928903 oder bei den Sängern erhältlich.

Die mobile Version verlassen