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Fake-News zu Verkehrsunfall auf Facebook

Die Feuerwehr Hassel rückte gestern Abend, 27.12.2018, um 21:05 Uhr zu einem PKW-Brand auf die Landstraße (L111) zwischen Hassel und Niederwürzbach aus. An der Einfahrt zum Triebscheider Hof brannte ein dort abgestellter VW Golf. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Fahrzeug in voller Ausdehnung.

Ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz dämmte zuerst mit Wasser den Brand ein, um eine Ausbreitung des Brandes auf die Umwelt zu verhindern. Danach setzten die Feuerwehrleute eine Schaumpistole ein, um einem Wiederaufflammen des Brandes zuvor zu kommen. Die Feuerwehr war mit drei Einsatzfahrzeugen und 18 Feuerwehrleuten im Einsatz. Während der Löschmaßnahmen war die Landstraße gesperrt. Die Polizei war ebenfalls vor Ort.

Stellungnahme zu Facebook-Posts:

Kurz nach Beginn der Löscharbeiten postete ein Nutzer mehrere Videos in Facebook in der Gruppe „St. Ingberter“ – Untertitelt mit dem Text: „Autobrand im Junkerswald. Feuerwehr bekommt Feuer nicht in den Griff. Ich bete für alle Insassen aller beteiligten Fahrzeuge des schweren Autounfalls“

Und

„Am Junkerswald brennt ein Auto und die Feuerwehr bekommt es ned richtig unter kontrolle. brennt immer wieder lichterloh.“

„Es handelte sich hierbei nicht um einen Verkehrsunfall und es befanden sich keine Personen in Gefahr bzw. in dem brennenden Fahrzeug. Diese Information wurde bei Alarm durch die Leitstelle mitgeteilt. Der PKW stand mehrere Tage an dieser Stelle und brannte nun. Auch den Vorwurf, dass die Feuerwehr den Brand nicht in den Griff bekommen hat, können wir ausräumen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug im Vollbrand. Hier wäre nichts mehr zu retten gewesen. Aufgabe der Feuerwehr ist es daher primär eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Dafür setzte die Feuerwehr Wasser ein. Danach folgte die Brandbekämpfung mit Schaum, um das Feuer zu ersticken. Ein PKW-Brand stellt sich komplex dar. Es brennen verschiedene Materialien, wie Verbundstoffe, Leichtmetalle wie Aluminium, Betriebsmittel oder Gummi der Reifen. In Zwischenräumen können Flammen immer wieder auflodern, die dann nochmal erstickt werden müssen. Durch die hohen Temperaturen kommt es zu Rückzündungen. Folglich ist der Brand nicht innerhalb von 5 Minuten gelöscht und auch Nachlöscharbeiten benötigen ihre notwendige Zeit. Die Feuerwehr hatte diesen Brand unter Kontrolle. Ein PKW-Brand ist ein Routine-Einsatz.“ stellt Florian Jung, Presseprecher der Feuerwehr St. Ingbert, abschließend fest.

Foto: Florian Jung- Feuerwehr St. Ingbert
Brennendes Auto wird von der Feuerwehr gelöscht.

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