Langjähriges Bauprojekt mit 6,5 Mio. Volumen erfolgreich abgeschlossen
St. Ingbert, 05.09.2023 – im St. Ingberter Bad das blau wurde am Dienstag, den 5. September im Rahmen einer Feier das erweiterte Hallenbad mit Lehrschwimmbecken und neuem Kleinkindbereich offiziell eröffnet. Pünktlich zum Beginn der Hallenbadsaison endet damit das umfangreiche Bauprojekt zur Modernisierung und Erweiterung des Hallen- und Freibads, das 2016 begann und insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 6,5 Millionen umfasste. Die anwesenden Politiker, darunter Innenminister Reinhold Jost und der St. Ingberter Oberbürgermeister Ulli Meyer zeigten sich ebenso wie Projektleiter Hubert Wagner sehr zufrieden über das erfolgreich abgeschlossene Projekt und den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. Am Eröffnungstag lud das blau alle Badegäste ab 15 Uhr bei freiem Eintritt ins Bad ein.
Bauprojekt zur Modernisierung und Erweiterung des Bads seit 2016
Mit der Eröffnung des erweiterten Hallenbads im blau und der Einweihung des neuen Lehrschwimmbeckens geht eine mehrjährige Projektzeit zu Ende. Sie begann 2016 mit den Voruntersuchungen zum Lehrschwimmbecken in der St. Ingberter Rischbachschule und der anschließenden Verlagerung an den Standort „das blau“. Danach folgte die Planung der Weiterentwicklung des Bads und ab 2020 die Bauphase, die nun nach drei Jahren ihren erfolgreichen Abschluss findet.
Ziel des Bauprojekts im blau war eine umfassende Sanierung des im Jahr 2000 eröffneten Freibads sowie eine Modernisierung und Erweiterung des Hallenbads, die unter anderem einen neuen Kleinkindbereich und einen eigenen Anbau für ein neues Lehrschwimmbecken umfasst. Außerdem wurde als neue Attraktion eine Wettkampf-Doppelrutsche gebaut, die je nach Saison vom Hallenbad oder vom Freibad aus nutzbar ist. Diese wurde im Juni 2023 im Freibad eröffnet und steht ab September den Badegästen im Hallenbad zur Verfügung.
Hubert Wagner, ehemaliger Stadtwerke-Geschäftsführer, der das Bauprojekt bis zu seinem Abschluss im September 2023 leitete und Jeremy Wendel, Aufsichtsratsvorsitzender der Bäderbesitzgesellschaft, bedankten sich bei allen Projektbeteiligten, darunter die Planergruppe S.I.G. Schroll mit Firma Famis, der Generalunternehmer Wolf & Sofsky sowie die ausführenden Baufirmen.
Im Rückblick auf das Projekt betonte Wagner: „Gerade in der heutigen Zeit sind umfangreiche Bauprojekte ein Kraftakt und die Planung wurde durch Corona-Pandemie, Ukraine-Konflikt, Energiekrise und Lieferengpässe erschwert. Umso mehr freut es mich, dass wir es mit Unterstützung aus Politik, baubeteiligten Unternehmen und unserem Team im blau gemeinsam geschafft haben, dieses Zukunftsprojekt in St. Ingbert zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Unseren Badegästen danke ich für ihre Geduld bei den Einschränkungen in der Bauphase und wünsche ihnen viel Freude, Erholung und angenehme Stunden in unserem schönen neuen Bad!“
Große Investitionen für ein modernes Bad mit Zukunft
Für die Modernisierung und Erweiterung des Frei- und Hallenbads wurden insgesamt rund 6,5 Millionen Euro in Baumaßnahmen investiert. Das saarländische Ministerium für Inneres, Bau und Sport unterstützte den Bau des Lehrschwimmbeckens mit insgesamt 2,98 Millionen Euro.
Bei der Eröffnung zeigten sich alle Beteiligten zufrieden, dass nun nach insgesamt siebenjähriger Planungs- und Bauphase die Bauarbeiten im Frei- und Hallenbad erfolgreich abgeschlossen wurden und das blau dank umfangreicher Investitionen als modernes Bad für die Zukunft gerüstet ist.
Reinhold Jost, saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport, unterstrich die Bedeutung des neuen Lehrschwimmbeckens für St. Ingbert und die anliegenden Schulen: „Uns ist es ein zentrales Anliegen, dass möglichst viele Kinder im Laufe ihrer Schulzeit Schwimmen lernen, die Freude am Wasser entdecken und sicher und angstfrei mit Gewässern umgehen können. Deshalb freue ich mich sehr, heute das neue Lehrschwimmbecken, dessen Planung und Umsetzung unser Ministerium von Anfang an unterstützt und finanziell gefördert hat, zusammen mit den Verantwortlichen der Bäderbesitzgesellschaft und der Stadt St. Ingbert einweihen zu können.“
Dem schloss sich der St. Ingberter Oberbürgermeister Prof. Dr. Ulli Meyer an: „Kinder müssen frühestmöglich schwimmen lernen. Die Erweiterung des Hallenbades das blau mit dem neuen Lehrschwimmbecken ist sehr gelungen und bietet nun umfassende Möglichkeiten des Lernens. Wir freuen uns, dass wir pünktlich zum neuen Schuljahr wieder ganzjährig Schulschwimmen anbieten können. Die Erweiterung macht St. Ingbert und das blau attraktiver. Ich bedanke mich bei der Landesregierung für die finanzielle Unterstützung sowie bei Hubert Wagner, der das Projekt Umbau geleitet hat und seinem Team.“
Das neue Lehrschwimmbecken
Das neue Lehrschwimmbecken ermöglicht St. Ingberter Schulen regelmäßigen Schwimmunterricht und hilft Engpässe in der Auslastung des regulären Sportschwimmerbeckens im blau zu vermeiden. Der Neubau ersetzt das frühere Lehrschwimmbecken in der St. Ingberter Rischbachschule. Mit einer Fläche von 16,6 x 10 m wurde es im direkten Anschluss an das Hallenbad des blau gebaut. Der Neubau umfasst außerdem einen neuen Sanitärtrakt, gleichzeitig können die bestehenden Umkleiden im Hallenbad genutzt werden.
Kleinkindbereich mit Wandgemälde von St. Ingberter Künstlerinnen
Der Kleinkindbereich im Hallenbad wurde im Rahmen der Baumaßnahmen völlig neu angelegt. Es gibt nun im Anbau zusätzlich zum bisherigen ein weiteres Kleinkindbecken, dieses hat eine komfortable Größe von 42 m² und ist 10 bis 40 cm tief. Die Wassertemperatur für die Kleinsten beträgt angenehme 34° C. Im Kleinkindbecken sind eine ca. 3 m hohe Bade-Ente und ein etwa 3,80 m hoher Kunstbaum angebracht, die zusammen mit Tier- und Pflanzenmotiven an den Wänden eine freundliche Atmosphäre schaffen.
Das Wandgemälde wurde von den drei St. Ingberter Künstlerinnen Petra Beck, Ingrid Ullrich-Schäfer und Astrid Woll-Herrmann geschaffen, die alle im Komplex „Kunst am Beckerturm“ aktiv sind. Petra Beck und Ingrid Ullrich-Schäfer übernahmen außerdem die künstlerische Gestaltung der Bullaugen-Fenster beim Lehrschwimmbecken, die an die Bullaugen im früheren Sprungbecken des alten Freibads erinnern. Für zusätzlichen Badespaß sorgen verschiedene Wasserspiele, zum Beispiel ein wasserspeiender Frosch, eine Tümpeltulpe sowie Bodensprudler.
Wettkampf-Doppelrutsche „Magic Twice“
Die neue Doppelrutsche „Magic Twice“ eignet sich mit ihren zwei parallel verlaufenden Rutschenröhren für gleichzeitiges Wettkampfrutschen zweier Badegäste. Auf einer Länge von über 90 m sorgt sie mit einer Höhendifferenz von 10 m und 12% Gefälle für rasante Abfahrten, bei denen Geschwindigkeiten von bis zu 10 m pro Sekunde – das entspricht bis zu 36 km pro Stunde – erreicht werden. Nach dem Ende der Freibadsaison steht die Magic Twice den Badegästen des blau ab der Eröffnung des Hallenbads dort zur Verfügung.