Mit 2:0 schlägt der Aufsteiger SV Rohrbach den Titelaspirant Spvgg. Quierschied
Der gesamte Verein scheint sich in diesem Moment gegenseitig in den Armen zu liegen.
Der Großteil der 400 Zuschauer feiert ausgelassen den ersten Saarlandliga-Sieg der Vereinsgeschichte.
In diesem Moment scheinen von sämtlichen Beteiligten die anstrengenden und nervenaufreibenden 90 Minuten zuvor abgefallen zu sein.
„Über die gesamte Spielzeit gesehen war unser Sieg verdient. Natürlich waren die Quierschieder der erwartet starke Gegner.
Das war eine Mannschaft, die in der letzten Saison bis zum Schluss um den Aufstieg mitgespielt hat“, meinte Ortoleva. Es sei eine überragende Mannschaftsleistung gewesen. Man sei förmlich kämpferisch und läuferisch über sich hinausgewachsen. Und Trainer Rüdiger Pfeifer hätte auch genau die richtige Taktik gewählt. So wurde den Gästen das Spiel überlassen und auf schnelle Konter gesetzt. Bereits nach 13 Minuten brachte Marvin Kempf den Aufsteiger in Führung. Als Vorbereiter glänzten
in dieser Situation Pascal Steinfels und Marius Schwartz. Nach dessen Querpass musste Kempf in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten.
Im weiteren Spielverlauf präsentierten sich die Quierschieder als ein starker Gegner, der jedoch in den entscheidenden Momenten vor dem Tor nicht die Nerven behielt. Entweder strichen die Bälle am Gehäuse vorbei oder Rohrbachs umsichtiger Schlussmann Yannik Dettweiler war zur Stelle. „Allerdings hatten wir insgesamt die klareren Chancen. Nach der Pause scheiterte Kempf an der Latte, ehe sein Nachschuss über das Tor ging“, meinte Ortoleva. Norman Schmitt machte schließlich in der 88. Minute endgültig alles klar.
„Es war schon brutal hart bei diesem Wetter. Es ist ein klasse Auftakt
für uns. Aber jetzt bin ich völlig platt“, meinte Kempf. Schmitt ergänzte: „Man hat direkt gemerkt, dass dies eine ganz andere Liga ist.
Beim meinem 2:0 hatten die Quierschieder in der Defensive etwas geschlafen.“
Sein Mitspieler Piero Ortoleva lobte die „klasse Unterstützung von außen. Dies hat uns bei dieser Hitze richtig gut getan.“
Dem Rohrbacher Trainer Rüdiger „Rü“ Pfeifer waren ebenfalls die
heißen Temperaturen und das kurzweilige Spiel deutlich anzumerken.
„Ich war zum Schlusspfiff hin völlig emotional. Was heute hier passiert ist, hätte keiner so erwartet. Aber man hat gesehen, was eine mannschaftliche Geschlossenheit und das Einhalten der Taktik gegen einen haushohen Favoriten ausmachen können“, freute sich Pfeifer.
Die Intensität in der Saarlandliga sei mit der in der Verbandsliga in keinster Weise zu vergleichen. Auch in den beiden kommenden Spielen werde man versuchen, aus der Rolle des klaren Außenseiters das Beste zu machen. Man wolle den Größen der Liga weiterhin das Leben extrem schwer machen.
Die Mannschaft sagt allen Rohrbacher Fans Danke für ihre Tatkräftige Unterstützung.
www.svrohrbach.de
(Pressemitteilung Reinhard Gehring)