Ein heiliger als Schutzpatron des Stadtfestes

Das St. Ingberter Ingobertusfest lädt am 3. und 4. Juli zum ausgelassenen Treiben in die Fußgängerzone ein

Sie ist zum Glück vorbei, die Schafskälte, die uns im Juni regelmäßig frösteln lässt. Doch am 3. und 4. Juli hat der Sommer freie Bahn und dem heiligen Ingobertus dürfte es von seiner Wolke aus leicht fallen, auf seine Heimatstadt die Sonne vom wolkenlosen Himmel scheinen zu lassen. Immerhin feiert St. Ingbert an diesen beiden Tagen ein Fest eigens zu Ehren des Schutzpatrons.

Fassanstich Ingobertusfest
Fassanstich Ingobertusfest

Bereits zum 38. Mal steht die St. Ingberter Innenstadt ganz den feierfreudigen Menschen aus Nah und Fern zur Verfügung. Im Moment gehen die Organisatoren in die heiße Phase der Vorbereitungen, damit am Freitag, 3. Juli Oberbürgermeister Hans Wagner um 17 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich das zweitägige Freiluftspektakel eröffnen kann.

Mit Sicherheit ist dieses Fest in der Fußgängerzone fester Bestandteil des St. Ingberter Kulturlebens. Denn neben kulinarischen Verlockungen erlebt man ganz unterschiedliche Musik auf drei Bühnen. Auf dem Maxplatz hört man die eher ruhigeren Töne, Aktuelle Blechbläser sowie Blues und Partymusik spielen auf der Stadtwerkebühne an der Engelbertskirche. Seit 20 Jahren bietet sich mit der Bühne im Bermuda-Dreieck ein Forum für junge Musiker. Hier trifft sich die regionale Rockszene und stellt kreatives Schaffen jenseits von Geige und Piano vor.

Ein weiterer Höhepunkt darf nicht vergessen werden: Für die kleinen Gäste des Ingobertusfestes bietet man am Samstagnachmittag von 14 bis 18 Uhr ein eigenes Programm an. Auch in diesem Jahr versprechen Bastelaktionen, eine Hüpfburg in Form eines Feuerwehrautos, Geflügel und Reptilien sowie viele andere Attraktionen eine spannende Zeit vor der Rockbühne im so genannten Bermuda-Dreieck. Und ein ganz besonderes Fahrzeug wird zu Gast sein. Wer kennt nicht den berühmten Bauwagen aus der Fernsehsendung „Löwenzahn“? Rund um das bunte Löwenzahn-Gefährt gibt es Gelegenheit zum Forschen und Entdecken und „löwenzahnmäßig“ kreativ zu werden.

Attraktiv wird das Fest neben dem vielfältigen Unterhaltungsprogramm durch das Angebot der Standbetreiber, die in der 1,5 Kilometer langen Festmeile zum unbeschwerten Feiern einladen. Wie seit dem ersten Jahr werden ausschließlich St. Ingberter Vereine und Institutionen sowie die Wirte im Festbereich zugelassen, die Bewirtung mit regionalen und internationalen Spezialitäten zu übernehmen.

In diesem Jahr an einem neuen Standort sind die Stadtverwaltung mit ihrem eigenen Stand sowie die Partnerstädte Saint Herblain, Radebeul und Rhodt, die mit ihren Weinen für eine schmackhafte Alternative zum kühlen Bier sorgen. Seit dem Jahr 2007 schuften die „Städtischen“ in ihrer Freizeit für einen guten Zweck. Notwendig geworden war der neue Standort am Ende der Kaiserstraße vor der Stadtbücherei wegen des neuen Sicherheitskonzeptes. Sicherheit wird für alle Mitwirkenden und Besucher des Festes in diesem Jahr ganz groß geschrieben. Als erstes werden wohl die großen Banner mit den Fluchtwegen ins Auge fallen, aber auch im Hintergrund gibt es ein ausgeklügeltes Konzept mit Rettungsplänen und Evakuierungszonen. Über eine zentrale Beschallungsanlage können die verschiedenen Festbereiche in einem Notfall über die Lage und mögliche Fluchtwege informiert werden. Besucher können sich also vollends sicher fühlen bei ihrem Gang über das Fest.

Für den führerscheinschonenden Transport gibt es wieder den Fahrdienst mit dem roten Ingobus aus allen Stadtteilen bis spät in die Nacht. Übrigens, gefeiert werden darf bis drei Uhr am frühen Morgen. Die Musik muss allerdings aus Rücksicht auf die Anwohner bereits zwei Stunden früher verstummen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Abteilung Kultur, Karsten Braun, Tel: 13-514 oder während des Festes in der Einsatzzentrale im Foyer der Stadtbücherei.

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