Das Grundgesetz gehört in Kinderhände!

Gleich für drei Lesungen in Folge waren Susanne und Matthias Strittmatter und ihre drei Kinder in der St. Ingberter Stadtbücherei präsent, um ihr im Conte-Verlag unter dem Titel „Würde, Freiheit, Gleichheit – unser Grundgesetz“ erschienenes Buch zu präsentieren. Der in St. Ingbert ansässige Verlag hat dankenswerterweise dem wichtigsten Regelwerk für unser Zusammenleben ein besonderes Geburtstagsgeschenk zum Jubiläum gemacht: ein Buch, das explizit die Artikel eins bis 13 „kinderleicht und sonnenklar“ erklärt. Ermöglicht wurde diese sehr stark nachgefragte Lesematinee dank der Kooperation des Friedrich-Boedecker-Kreises Saar mit dem Kinderschutzbund St. Ingbert, dem Conteverlag, der Stadtbücherei und der Buchhandlung Friedrich. In den Genuss dieser Veranstaltungsreihe kamen die Klassen 3 und 4 der Wiesentalschule, die Klassenstufe 6 der Gemeinschaftsschule Rohrbach und die am Ganztagsangebot teilnehmenden Schüler und Schülerinnen der Albertus-Magnus-Schulen.
Die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ist im Mai 1949, also vor ziemlich genau 70 Jahren, in Kraft getreten. Sie bildet das Fundament unserer parlamentarischen Demokratie. Besonders die Artikel eins bis 13 schützen die individuelle Freiheit jedes deutschen Bürgers. Aber bekanntlich sind Gesetzestexte schwer zu lesen und erfordern ein präzises Bewusstsein für die Gestaltung von Sprache. Um die Hürde einer schweren Verständlichkeit zu überwinden und dieses elementare Regelwerk über unser Zusammenleben allen zugänglich zu machen, haben die in Elversberg lebenden Autoren eine kindergerechte Version erstellt, die bei den stark interessierten und sich engagiert beteiligenden Mädchen und Jungen einen lebhaften Anklang fand.

Foto: Jürgen Bost
Lesung der Familie Prof. Strittmatter für St. Ingberter Schülergruppen

Hierbei wird von Susanne und Matthias Strittmatter nicht nur mit einfacher Sprache operiert, die dennoch wichtige begriffliche Unterscheidungen zu treffen vermag, sondern überdies auch noch mit leicht fasslichen Bilder gearbeitet. Die beiden zeigten ihrem Publikum ständig wiederkehrende Alltagssituationen von Kindern auf, ordneten hier die entsprechenden Rechte immer eindeutig ein und erinnerten selbstverständlich auch an die Pflichten, ohne deren Erfüllung ein geordnetes Zusammenleben „vom Kindergarten bis zum Zeitpunkt des Todes“ nicht möglich wäre. Für die Autoren sind Kinder die ersten Ansprechpartner, wenn es darum geht, Demokratie wirklich lebendig und wehrhaft zu machen. Aber auch Erwachsene dürfen das Buch selbstverständlich gerne lesen.

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