Seit Einführung des INGO wird die damals neu installierte Bushaltestelle „An der Pump“ rege genutzt. Sie ist zentral gelegen und hat ein großes Einzugsgebiet. Seit Verlegung der staatlichen Grundschule nach St. Ingbert sind auch sehr junge Verkehrsteilnehmer hinzugekommen. Das heißt, die Anforderung an Sicherheit gewinnt sehr stark an Bedeutung.
Nach einer ersten Verlegung der Haltestelle, einem Beinahe-Unfall und einem Ortstermin mit Staatssekretär Jürgen Barke, zunächst mit dem Ziel eines Zebrastreifens, wurde die jetzige Lage der Haltestelle „An der Pump“ in Fahrtrichtung St. Ingbert auch vom für die Landstraße zuständigen Landesamt als „problematisch“ bezeichnet. „Der in der Folge überparteilich im Ortsrat getroffene Beschluss zur Verlegung der Haltestelle in den Bereich gegenüber der Haltestelle Richtung Rittersmühle war gestützt auf die eigene Beurteilung sowie die Einschätzung von Staatssekretär und Landesamt. Einwände der Anwohner gegen diese Entscheidung wurden ernst genommen und ein ergebnisoffenes Gutachten angefordert“, so das sachliche Resumee von Patrick Schmitt, Sprecher der CDU im Ortsrat Oberwürzbach. Das Gutachten musste zum nächsten Doppelhaushalt angemeldet werden, wurde vom Stadtrat finanziell bewilligt und von der Verwaltung beauftragt. Der Ortsrat beschloss, bis zum Ergebnis des Gutachtens den Beschluss zur Verlegung der Haltestelle zunächst nicht umzusetzen. Die geforderte Entscheidungsgrundlage liegt nunmehr durch das Gutachten auf dem Tisch und wurde in der Arbeitsgruppe des Ortsrates ausführlich besprochen. Nach Bewertung mehrerer Lösungsansätze einschließlich möglicher Kreisellösung kommt das Gutachten unter sicherheitsrelevanten Aspekten zu einer klaren Empfehlung, die zu einer Bündelung der Fußgängerwege mit einhergehender Reduzierung der Gefahren führt. Es empfiehlt die Verlagerung der Haltestelle, versetzt zu der gegenüberliegenden. „Der Zebrastreifen scheiterte leider an den dafür geforderten Voraussetzungen, aber das Gutachten sieht eine Querungshilfe im Bereich der Haltestellen in Form einer „Mittelinsel“ vor. Aus Sicht der CDU im Ortsrat eine Alternative, die auch Überholvorgänge bei haltendem Bus unterbindet“, so Fraktionssprecher Schmitt weiter.
Die CDU in Oberwürzbach hat das Ziel der Erhöhung der Sicherheit vorangetrieben, es war immer oberste Entscheidungsgrundlage, so auch jetzt. Nicht persönliche Beurteilungen sondern Zahlen, Daten, Fakten und Analysen bieten jetzt eine gute Entscheidungsgrundlage. Das Gutachten wurde beauftragt, um den Entscheidungsträgern möglichst hohe Rechtssicherheit zu gewähren. Das setzt voraus, dass man auch danach entscheidet. „Den Bürgerinteressen wurde in dem jahrelangen Prozess immer wieder Rechnung getragen. Am Ende braucht es eine Entscheidung der Ortsratsmitglieder, dazu wurden sie gewählt. Ich bin nicht bereit entgegen deutlicher Faktenlage weiter zu diskutieren, offensichtliche Risiken zu ignorieren und in der Konsequenz die Verantwortung für eine Entscheidung gegen ein Gutachten zu tragen“, begründet Patrick Schmitt abschließend die Entscheidung im Ortsrat.