Am Samstag des 28. Internationalen Jazzfestivals St. Ingbert gibt es nicht nur Weltklassekünstler – Genuss aus der Biosphäre ist inklusive
In St. Ingbert ist man stolz, als vergleichsweise große Stadt zum Biosphärenreservat Bliesgau zu gehören. Und nicht nur das, viele Bewohner der Ingobertusstadt machen gerne Ausflüge in die herrliche Natur der Region. Am Samstag, 5. April, kann man beim 28. Internationalen Jazzfestival nicht nur außergewöhnliche und unterhaltsame Musik hören, sondern auch die kulinarischen Spezialitäten der Biosphärenregion genießen.
Jeder kennt Prosecco als spritziges Weingetränk aus südlichen Landen. Apfelsecco allerdings dürfte den meisten Genießern unbekannt sein. Beste Gelegenheit, das Getränk kennenzulernen ist der Festivalsamstag in der St. Ingberter Stadthalle. Denn zur Begrüßung ab 19 Uhr gibt es für jeden Besucher ein Glas des Getränks aus Äpfeln des Bliesgaus. Dies ist dem Landrat des Saarpfalzkreises Clemens Lindemann und einem St. Ingberter Spezialglasunternehmen zu verdanken, die einen kleinen Beitrag zum Gelingen des Festivals leisten wollten und den Apfelsecco spendeten. Zusätzlich ist auch Michaela Berg vom Geistkircher Hof in Rohrbach zu Gast und präsentiert ein Angebot regionaler Spezialitäten. Verkostung inklusive.
Neben leiblichen Genüssen gibt es natürlich auch musikalische. Ab 20 Uhr steht eine ungewohnte Kombination aus Musikern und Instrumenten auf der Bühne. Zwei Flügel und vier Pianisten bewältigen den „Stride Piano Summit“. Alle vier Pianisten verbindet eine seltene und tiefe Leidenschaft. Ganz besonders für den virtuosen und faszinierenden Solo-Stil, genannt “Harlem Stride Piano”, dem im New York der 20er bis 40er Jahre Pioniere wie Fats Waller und Duke Ellington zu einzigartiger Popularität verhalfen. Weltweit gibt es aktuell vielleicht ein gutes Dutzend Pianisten, die diesen orchestralen, äußerst anspruchsvollen Klavierstil beherrschen, der gerade im Duo zu einer besonders intimen und spannenden Form der musikalischen Begegnung wird.
Im Anschluss zelebriert man in St. Ingbert den Bossanova. Die Sängerin Paula Morelenbaum, ein Star der Weltmusik nicht nur in ihrer Heimat Brasilien, der Trompeter Joo Kraus bilden zusammen mit Pianist Ralf Schmid das Bossarenova Trio. Sicherlich wäre es für das Trio einfach gewesen, Samba- und Bossanova-Klassiker mit populärer Leichtigkeit zu präsentieren. Zugegeben, dies tun sie auch hier und da, aber das ist eben nicht einmal die halbe Wahrheit. Denn das Bossarenova Trio verschmilzt perfekt Piano-Jazz, Brasil-Pop und klassische Liedkunst von Komponisten wie Claudio Monteverdi, Robert Schumann oder Villa Lobos. Und sogar der Fußball, der nächstes Jahr untrennbar mit brasilianischer Musik verbunden sein dürfte, wird von den Künstlern freundlich zitiert. Im Oktober letzten Jahres traten die drei Ausnahmemusiker übrigens in der Philharmonie Luxemburg auf und feierten ein triumphales Konzert.
Karten für die Konzerte des 28. Internationalen Jazzfestivals St. Ingbert kosten an den ersten drei Festivaltagen – also auch für den Samstagabend – in drei Platzkategorien 27 € / 22 € und 17 € (ermäßigt 22 € / 17 € /12 €). Am Sonntag, 6. April (Klaus Doldingers Passport) werden 35 € / 30 € und 25 € (ermäßigt 30 € / 25 € / 20 €) fällig. Ein Abonnement für alle vier Tage gibt es für 90 € / 70 € / 50 € (ermäßigt 70 € / 50 € / 30 €). Ermäßigte Karten gibt es für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Teilnehmer des freiwilligen Sozialdienstes, Arbeitslose und Empfänger von Sozialhilfeleistungen. Ein entsprechender Nachweis ist erforderlich.
Karten sind erhältlich bei allen ProTicket-Vorverkaufsstellen in Deutschland, unter anderem an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert und bei den Geschäftsstellen des Wochenspiegels, im Internet unter www.proticket.de und telefonisch unter 0231/9172290.
Das 28. Internationale Jazzfestival St. Ingbert im Internet unter www.experience-Jazz.de, auf Facebook unter www.facebook.com/jazzfestivalsanktingbert.