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Biosphärenfilmnacht in der Kinowerkstatt

Zu einer Biosphärenfilmnacht unter dem Motto „Entdeckung einer Landschaft“ laden die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kinowerkstatt St. Ingbert am Freitag, den 23. März, ab 19 Uhr (bis ca. 23 Uhr) in die Pfarrgasse 49 nach St. Ingbert ein.
Gezeigt werden selten zu sehende Filme aus dem Bliesgau: »Am Anfang war der Muschelkalk« (28 Min.), »Herr Schiel findet einen Schatz« (28 Min.), »Medelsheimer Jude läßt König von Frankreich warten« (29 Min.), »Das Mandelbachtal« (37 Min.) und »Fernbleiben der Christenlehre bestraft« (45 Min.). In einer Pause wird ein Imbiss gereicht, der Eintritt ist frei!

Die fünfteilige SR-Produktion aus dem Jahr 1982 rückt den Bliesgau ins Zentrum einer umfangreichen Betrachtung. Behutsam nähert sich der Autor und Filmemacher Rudolf Lais dieser Landschaft und seinen Menschen und lässt einige Originale von sich, von der Gegend und vom Leben erzählen.
Der Zuschauer erfährt schon damals fast vergessene, manchmal kuriose, Geschichten. Einblicke werden gewährt, wie sich nach der Gebietsreform im Jahr 1974 das Zusammenleben in den Dörfern neu gestaltete, wie sich demonstrative Religiosität und Obrigkeitsdenken paarten und wie der heutige Saarpfalzkreis als »Wiege republikanisch-demokratischen Geistes« vor dieser Kulisse kontrastiert.
Begleitet werden in den Filmen beispielsweise die Arbeiten des Archäologen Jean Schaub und seinen vielen Helfern. Ohne nennenswerte öffentliche Unterstützung spürten sie den ältesten Bewohnern des Bliesgaus nach und machten so die Idee eines »Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim« denkbar. Alles natürlich aus ihrer Liebe zum Beruf und zur Heimat.
Dieses ehrenamtliche Engagement ermöglichte es der Politik später, eine Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat einzuheimsen. Die Leistungen vieler Enthusiasten und Pioniere bleiben bis heute leider weitgehend unerwähnt.

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