Foto: Giusi FaragoneIm Mai 2019 findet der zweite Biosphärengipfel in St. Ingbert statt. Das geplante Programm wurde nun im Rathaus vorgestellt und, dem Ereignis angemessen, präsentierte Oberbürgermeister Hans Wagner zur Begrüßung frische Milch, natürlich aus dem Biosphärenreservat Bliesgau.
Im Mai dieses Jahres jährt sich die UNESCO-Anerkennung des Biosphärenreservates Bliesgau zum zehnten Mal. Dieses Jubiläum und der Ausblick auf die kommenden zehn Jahre werden die Schwerpunkte des zweiten Biosphärengipfels sein. Er findet am 9. Mai in der Stadthalle St. Ingbert statt.
Der Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, Landrat Dr. Theophil Gallo, erläuterte die Thematik dieses Tages: „Wir haben mit den vielen engagierten Akteuren im Bliesgau ein sehr solides Fundament an Ideen, Aktivitäten und Projekten, die bis 2030 neue Entwicklungen und Erfolge für den Biosphärengedanken bringen werden. Konkret wird es beim Biosphärengipfel in St. Ingbert einen Markt der Möglichkeiten mit vielfältigen Beiträgen zu Land- und Forstwirtschaft, Klimaschutz, Wirtschaftsförderung, Dorfentwicklung, Kultur, Streuobstwiesen, Artenschutz, regionale Produkte und Tourismus geben.“
Dr. Theophil Gallo, der die Idee eines Biosphärengipfels ins Leben rief, erklärte auch, dass es kein Zufall sei, warum man gerade St. Ingbert als Austragungsort gewählt habe. Er betonte ausdrücklich, dass diese Entscheidung als Anerkennung und aus Respekt vor der Leistung des St. Ingberter Oberbürgermeisters Hans Wagner und seines Teams zu betrachten sei. St. Ingbert sei mit seiner Arbeit für die Biosphäre vorbildlich.
Ganz deutlich wurde die Bedeutung des einzelnen Bürgers für die weitere Entwicklung des umfassenden Gedankens der Biosphäre: die Einbindung der Bürger und deren Engagement ist wesentlich bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben. Und der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, Dr. Gerhard Mörsch, konstatierte im Rückblick auf die letzten Jahre, dass sich das Bewusstsein wirklich verändert habe und „der Bann gebrochen“ sei.
Ein Kind der Biosphäre
Das Thema ist angekommen. Dies bestätigte auch Monika Conrad vom Geschäftsbereich „Fachkräfte, Tourismus und Biosphäre“. Nach anfänglichen Irritationen sei klargeworden, „Biosphäre“ ist nicht einfach „nur Naturschutz“, sondern es geht um den Menschen, um jeden Einzelnen in der Gesamtheit seiner Existenz.
Passend zu dem Thema erzählte Oberbürgermeister Hans Wagner von der Idee einer Mitbürgerin, die bei der Neugeborenenbegrüßung angeregt hatte, jedem Baby ein Obstbäumchen zu schenken, das dann speziell für dieses Kind zuhause gepflanzt werden soll; ganz nach dem Motto: „Ein Kind der Biosphäre“.
Die Organisatoren hoffen für den Biosphärengipfel auf eine rege Beteiligung: Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!
(Pressemitteilung der Stadt St. Ingbert)