Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Albert Weisgerber-Retrospektive“, die noch bis zum 5. Juli im Saarlandmuseum Saarbrücken zu sehen ist, findet am Dienstag, 23. Juni um 19 Uhr, in St. Ingbert ein Vortag von Andrea Fischer, Kuratorin der Albert-Weisgerber-Stiftung, zu Albert Weisgerbers Jeremia-Darstellungen statt.
Während seiner letzten Lebensjahre wandte Albert Weisgerber sich in seinem Kunstschaffen vielfach religiösen Sujets zu. Der Darstellung des Propheten Jeremia widmete er 1912 mehrere großformatige Gemälde, die zu den religiösen Hauptwerken des Malers zählen.
Eindringlich manifestiert sich in den Darstellungen des Propheten ein zentrales Thema seiner Kunst: der leidende Mensch. Die alttestamentliche Figur wird zugleich zur Künstlerallegorie und zum Sinnbild der Erschütterungen und Krisen in der Umbruchzeit am Vorabend des Ersten Weltkrieges.
Der Eintritt ist frei.