Die Bauarbeiten an der Baumwollspinnerei wurden plangemäß begonnen. Viel grundsätzlich Neues gab es nicht zu berichten bei der Baustellenbegehung an der Alten Baumwollspinnerei. „Wir liegen nach wie vor perfekt im Bauzeiten- und Kostenplan. Dass es im Moment nicht viel Neues zu berichten gibt, ist für uns daher natürlich positiv“, freut sich Jürgen Triem, Geschäftsführer der tribast Projektmanagement GmbH, der die externe Projektsteuerung der Baumwollspinnerei übernommen hat. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen, für den Umzug ab Anfang 2027 werden ca. drei Monate anvisiert.
Die alten Stahlguss-Fensterrahmen, rund 200 an der Zahl, sind mittlerweile ausgeglast. Diese werden nun ausgebaut, aufgearbeitet und rund 130 davon danach wieder eingebaut, um das historische Bild des denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten. Hinter den Rahmen werden anschließend die viergeteilten neuen Schallschutzfenster eingebaut, die den Lärm der naheliegenden Bahntrasse und der Wollbachstraße abhalten. Parallel beginnen die Rohbauarbeiten, die Fassadensanierung und im Gebäude werden die beiden Aufzüge direkt am Foyer zentral montiert. So wird ein barrierefreier Zugang zum Museumsbereich, an den auch hohe Sicherheitsanforderungen geknüpft sind, sichergestellt. Ebenso wurde das Tragwerk statisch überprüft. Die Eisenstützen, die noch aus 1885 stammen, können erhalten bleiben und müssen nur mit einem speziellen Lack gestrichen werden, um die Anordnungen an den Brandschutz zu erfüllen.
Bei einer Begehung im ersten Obergeschoss erläuterte Projektleiter Jürgen Triem die Anordnung des Verwaltungs- und des Museumsbereiches: „Die Büros der städtischen Mitarbeiter werden an den Außenwänden platziert und profitieren so vom Tageslicht der 1,80 m x 3,90 m großen Fenster. Gleichzeitig ist der innenliegende Museumstrakt mit den Gemälden tageslichtgeschützt im Kern des Gebäudes.“ Verwaltungsbereiche mit hoher Kundenfrequenz sind in Hinblick auf „kurze Wege“ im Erdgeschoss angesiedelt.
24/7-Überwachung durch mobile Kameratürme
„Wir bauen für unsere Bürgerinnen und Bürger ein Rathaus, das den neusten Anforderungen im Bezug auf Bürgernähe und IT-Sicherheit entspricht“, so der Beigeordnete Markus Schmitt, zuständig auch für den Bereich Stadtentwicklung. Die Marktlage sei derzeit sehr gut, die Sanierungs- und Umbaumaßnahme erfolge daher zum richtigen Zeitpunkt.
Auf dem Außengelände rund um das große Sandsteingebäude stehen drei BauWatch-Säulen zur ständigen Überwachung der Baustelle. Die Videoüberwachung mittels mobiler Kameratürme, die exakt auf das zu überwachende Areal ausgerichtet sind. Erkennt die intelligente Analysesoftware Bewegungen, wird umgehend die 24/7-Leitstelle in Ratingen informiert, die den Vorfall in Echtzeit prüft.
In Kürze erfolgt die Beauftragung der Photovoltaikanlage, Betonsanierungsarbeiten, Fassaden- und Natursteinarbeiten, Stahlbauarbeiten zur statischen Ertüchtigung sowie Dachabdichtungsarbeiten.
