Das Orgateam des Solilaufs aus der Pfarrei St. Ingberter Pfarrei St. Pirmin und St. Michael hat einen Scheck über 4.000 € an das Caritaszentrum Saarpfalz, Standort St. Ingbert übergeben. Mit dem Geld gründet die Caritas einen Fonds für ältere hilfebedürftige Menschen in St. Ingbert. Er soll in Einzelfällen begründete finanzielle Schwierigkeiten erleichtern oder beheben.
Das Geld für den Fonds stammt aus dem Gewinn des Medienpreises „Saarlands Beste“, den die Saarbrücker Zeitung an das Orgateam des Solilaufs gezahlt hatte. „Wir haben uns damals entschieden, das Preisgeld aufzuteilen und für verschiedene Zwecke zu verwenden. Ein Teil sollte auf jeden Fall an Hilfebedürftige in unserer Stadt gehen“, sagt Gabriele Strobel vom Orgateam. „Wir sind sehr glücklich darüber, nun zusammen mit der Caritas Hilfe für unsere älteren hilfebedürftigen Mitbürger zu gründen.“
Auch Ulrike Molitor, stellvertretende Leiterin des Caritaszentrums Saarpfalz, freut sich. „Zwar sind wir in der Lage, kurzfristige finanzielle Engpässe mit Hilfe unseres eigenen Nothilfefonds zu überbrücken, haben aber zum Beispiel keine Möglichkeit, die Neuanschaffung eines energieeffizienten Kühlschranks wirkungsvoll zu unterstützen. Eine solche Anschaffung ermöglicht es aber Senioren, ihre Energiekosten zu senken und damit ihr Grundeinkommen zu stabilisieren“, sagt sie. Diese Problematik begleite die Caritas schon immer. Auf Grund der demografischen Entwicklung rechne man nicht mit einer Entspannung der Situation.
Bei dem Fond gehe es nicht um finanzielle Unterstützung im täglichen Leben, sondern nur um Einzelfälle. Die Einschätzung der persönlichen Situation der anfragenden Person erfolgt durch die Beraterinnen der Caritas. Das Caritaszentrum Saarpfalz (Standort St. Ingbert) wird den Fonds verwalten die Auszahlungen vornehmen. Offizieller Träger des Standorts St. Ingbert ist der Caritasverband für die Diözese Speyer.
Das Orgateam des Solilaufs hatte für die Auszeichnung „Saarlands Beste“ mit Monats- und Jahressieg insgesamt 11.000 € bekommen. Über die Verwendung dieses Betrags hat das Team lange beraten und sich schließlich entschieden, das Geld verschiedenen Zwecken zukommen zu lassen. Davon bildete die Spende für ein Hilfsprojekt in St. Ingbert den größten Teil. Daneben flossen unter anderem Beträge in die Räume der Pfarrei und in die Ausstattung für die Veranstaltung zukünftiger Soliläufe.
Wo der Fond u. a. helfen kann:
Medizinische Hilfsmittel für kranke und behinderte Menschen, zum Beispiel Zahnersatz, werden oft nicht vollständig von den Krankenkassen übernommen.
Es gibt keine Unterstützung mehr bei einer benötigten neuen Sehhilfe.
Ältere Menschen, die knapp über dem Sozialhilfeniveau leben, erhalten keine Befreiung von den Rundfunkgebühren;
Es fehlt oftmals das Geld, Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher zu reparieren, geschweige denn zu ersetzen.
Häufig fallen Zusatzkosten bei Erkrankungen an, z. B. Fahrtkosten zu Ärzten.
Ältere Menschen haben oft auch nicht die finanziellen Mittel, an kulturellen Angeboten teilzunehmen, wie z.B. an einem Tagesausflug. Schon eine Bahnfahrt zur Familie ist oftmals ausgeschlossen.
Vereinsbeiträge können problematisch sein.