Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 2. – 5. Mai 2014

„American Hustle“ (Freitag, 2. Mai, 19 Uhr und 21:45 Uhr; Samstag, 3. Mai, 20 Uhr; Montag, 5. Mai, 20 Uhr)
„Sein oder Nicht-Sein“ (Sonntag, 4. Mai, 20 Uhr; Montag, 5. Mai 18 Uhr)
„Bekas“ (Sontag, 4. Mai, 16 Uhr)

„American Hustle“ in der Kinowerkstatt!

Zehn Oscar – Nominierungen gab es für „American Hustle“, den die Kinowerkstatt an diesem Wochenende zeigt. „American Hustle“ (USA 2013, 138 Minuten, FSK 6) Regie: David O. Russell, Drehbuch: Eric Warren Singer, David O. Russell, Musik: Danny Elfman mit Christian Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jeremy Renner, Jennifer Lawrence, Louis C. K., Jack Huston, Robert De Niro, ist eine hinreißend aberwitzige Komödie und läuft am Freitag, den 2. Mai, um 19 Uhr und 21:45 Uhr, am Samstag, den 3. Mai, um 20 Uhr, sowie am Montag, 5. Mai, um 20 Uhr.
„Auf den ersten Blick ist „American Hustle“ eine überdrehte Gangsterkomödie in treffsicher ausgesuchten Siebziger -Jahre-Kostümen. Auf den zweiten Blick handelt dieser bemerkenswert witzige und zugleich anrührende Film von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Betrug – und dem manchmal schmerzhaften Zusammenhang zwischen ihnen.

„Die Leute sehen, was sie sehen wollen“, sagt der Held der Geschichte, der Schwindler Irving Rosenfeld, an einer Stelle. Er besitzt eine Kette von Textilreinigungsläden, aber nebenher verkauft er gefälschte Kunstwerke und vermittelt zwielichtige Kredite. Rosenfeld ist ein von Herzen unehrlicher Mann, aber durchaus kein schlechter Kerl. Christian Bale spielt ihn mit einer beeindruckenden Wampe. Wir lernen Irving kennen, als er sich gerade vor dem Spiegel eines New Yorker Hotels sein unzuverlässiges Haarteil auf dem kahlen Schädel festklebt, um sodann sorgsam das Resthaar darüberzukämmen: Vorbereitungen für den nächsten Betrug. Seine Partnerin, Sydney Prosser (Amy Adams in atemberaubenden Kleidern), ist eine ehemalige Stripperin, die sich nun als englische Adlige mit besten Verbindungen zur Londoner Finanzwelt ausgibt.

Die beiden sind Virtuosen darin, die Gier ihrer Opfer anzustacheln. Sie wissen, dass diese meist noch wächst, je mehr sie, einmal geweckt, unbefriedigt bleibt. Während die Gauner ihre Opfer mit der Scharade von dem finanzstarken Kreditvermittler und der britischen Aristokratin hereinlegen, sind die beiden doch ein aufrichtiges Liebespaar. Wir haben erlebt, wie sie sich auf einer Poolparty kennenlernten. Die gemeinsame Leidenschaft für die Musik von Duke Ellington hat sie zusammengebracht, und eine Beziehung, die der Duke gestiftet hat, soll der Mensch nicht scheiden.“ (DIE ZEIT)

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„Sein oder Nicht-Sein“ – das Original von Lubitsch

Die Kinowerkstatt St. Ingbert zeigt anläßlich der Aufführung der Komödie von Nick Whitby am saarländischen Staatstheater jetzt in zwei Vorstellungen das Original: „Sein oder Nicht-Sein“ (USA 1942, 93 Minuten, FSK 12), Regie: Ernst Lubitsch mit Carole Lombard, Jack Benny, Robert Stack, Felix Bressart, am Sonntag, den 4. Mai, um 20 Uhr, sowie am Montag, den 5. Mai um 18 Uhr zu sehen.
Ernst Lubitsch hat mit »Sein oder Nichtsein« eine wunderbar schwarze Filmkomödie geschaffen, die vor Charme und Pointenreichtum sprüht, aber nie vergessen lässt, was außerhalb des Polski Theaters geschieht. Der Versuch der Schauspieltruppe, unter größter Lebensgefahr in billigen Nazi-Kostümen die Gestapo hinters Licht zu führen, ist bei aller Bitterkeit angesichts der historischen Ereignisse ein großes Plädoyer für die Kraft des Widerstandes.

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Verlängert: „Bekas“

„Bekas“ im Familienkino am Sonntag, den 4. Mai, um 16 Uhr: Mit ihrem Esel „Michael Jackson“ machen sich zwei kurdische Waisenkinder auf eine gefährliche Reise durch den Irak des Jahres 1990. Ihr Ziel: Amerika, wo sie hoffen, Supermann zu finden.
Im Jahr 1990 wachsen Zana (Zamand Taha) und Dana (Sarwar Fazil), zwei kurdische Brüder, unter dem Regime von Saddam Hussein im Irak auf. Der 7-jährige Zana und sein 10-jähriger Bruder sind Waisen, die auf der Straße leben. Weil sie kein anderes Leben kennen, als das schwere Dasein, das sie führen, geben sie sich damit zufrieden. Doch dann wird der Film Superman im Kino ihrer Heimatstadt gezeigt und auf einmal haben die beiden Jungen einen neuen Helden.
Die Brüder schmieden einen Plan, der ihrer Not ein Ende setzen soll: Gemeinsam wollen sie nach Amerika gehen, um den fliegenden Superhelden um Hilfe zu bitten. Superman kann mit allem Bösen fertig werden, Saddam Hussein sollte also kein Problem für ihn sein. Obwohl die beiden weder Pässe noch Geld besitzen, machen sie sich mit ihrem Esel, genannt Michael Jackson, auf die Reise.
Hintergrund und Infos zu Bekas:
Regisseur und Drehbuchautor Karzan Kader floh im Alter von 6 Jahren mit seiner Familie selbst aus Kurdistan in die USA. In „Bekas“ wollte er seine persönliche Geschichte inmitten der Schrecken des Krieges mit Humor erzählen. (Verleihinfo)

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