Die im Haushalt 2013/2014 eingestellten Mittel für die Lärmschutzmaßnahmen im Wohngebiet „ Auf der Platte „ in Rohrbach sollten zügig auch dafür verwendet werden, darin erinnert die FDP Fraktion im Stadtrat St. Ingbert die Verwaltung. Was die FDP-Fraktion an der ganzen Situation stört ist, dass durch eine Vielzahl unterschiedlicher Einzelgutachten versucht wird, den von der Ratsmehrheit als sinnvoll erachteten Lärmschutz Seitens der Verwaltung zu verhindern. Auch der Verweis auf Lärmgefährdung in anderen Wohngebieten bzw. Straßenzügen ist der Sache nicht dienlich.
„ Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen“ so der FDP Fraktionsvorsitzende Andreas Gaa. „ Natürlich sind im ganzen Stadtgebiet sind Lärmschutzmaßnahmen notwendig – es gibt keinen in St. Ingbert der das nicht für sinnvoll erachtet. Aber im Wohngebiet „Auf der Platte“ wurde durch Abholzung eines großen Waldes ein massiver Eingriff in die Natur und somit eine ganz neue Lärm-Situation geschaffen. Jetzt müssen die Bewohner den Lärm der Autobahn, in Kombination mit dem Eisenbahn-Schienenverkehr und der Betriebssamkeit des neuen FESTO-Areals erdulden.“
Nach Recherchen der FDP könnte mit den im Haushalt eingestellten 300.000,00 € eine ca. 300 m lange Lärmschutzwand errichtet werden. Bedenkt man, dass die Fa. FESTO – die Verständnis für die Belange der direkt betroffenen Bevölkerung hat – für Begrünungsmaßnahmen bereits 150.000,00 € an die Stadt überwiesen hat, beträgt der Eigenanteil der Stadt St. Ingbert, für eine langfristige Maßnahme zum Wohle der Bevölkerung, noch 150.000,00 €. Bei geschickten Verhandlungen mit dem LfS ( Landesamt für Straßenbau ) könnten dort noch weitere Mittel akquiriert werden. Allerdings ist da die Verwaltung gefordert! Die FDP hält diese Lärm-Schutzmaßnahme jedenfalls für wichtiger, als die Verschwendung genau dieser Gelder für eine evtl. Umsiedlung von Rindern aus dem Grumbachtal ins Rohrbacher Wiesental, wofür es außerdem keinen Haushaltsbeschluss gibt.