Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 18. – 21. April 2014

„Bekas“ (Freitag, 18. April, 19 Uhr; Sonntag, 20. April, 20 Uhr; Montag, 21. April, 18 Uhr)
„Molière auf dem Fahrrad“ (Freitag, 18. April, 21:45 Uhr)
„Philomena“ (Montag, den 21. April, 20 Uhr)

Entdeckung: „Bekas“

Die Kinowerkstatt zeigt am Freitag, den 18. April, um 19 Uhr, am Sonntag, den 20. April, um 20 Uhr, sowie am Montag, den 21. April, um 18 Uhr den Film „Bekas“ (Schweden, Finnland, Irak 2012) von Karzan Kader, mit Sarwar Fazil und Zamand Taha.
Mit ihrem Esel „Michael Jackson“ machen sich zwei kurdische Waisenkinder auf eine gefährliche Reise durch den Irak des Jahres 1990. Ihr Ziel: Amerika, wo sie hoffen, Supermann zu finden.
Im Jahr 1990 wachsen Zana (Zamand Taha) und Dana (Sarwar Fazil), zwei kurdische Brüder, unter dem Regime von Saddam Hussein im Irak auf. Der 7-jährige Zana und sein 10-jähriger Bruder sind Waisen, die auf der Straße leben. Weil sie keine anderes Leben kennen, als das schwere Dasein, das sie führen, geben sie sich damit zufrieden. Doch dann wird der Film Superman im Kino ihrer Heimatstadt gezeigt und auf einmal haben die beiden Jungen einen neuen Helden.
Die Brüder schmieden einen Plan, der ihrer Not ein Ende setzen soll: Gemeinsam wollen sie nach Amerika gehen, um den fliegenden Superhelden um Hilfe zu bitten. Superman kann mit allem Bösen fertig werden, Saddam Hussein sollte also kein Problem für ihn sein. Obwohl die beiden weder Pässe noch Geld besitzen, machen sie sich mit ihrem Esel, genannt Michael Jackson, auf die Reise.
Hintergrund und Infos zu Bekas:
Regisseur und Drehbuchautor Karzan Kader floh im Alter von 6 Jahren mit seiner Familie selbst aus Kurdistan in die USA. In Bekas wollte er seine persönliche Geschichte inmitten den Schrecken des Krieges mit Humor erzählen. (Verleihinfo)

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„Moliere auf dem Fahrrad“

Am Freitag, den 18. April, um 21:45 Uhr zeigt die Kinowerkstatt „Moliere auf dem Fahrrad“ (Original: „Alceste à bicyclette“, Frankreich 2013).
In der französischen Komödie Molière auf dem Fahrrad bringt eine geplante Theaterinszenierung das Leben zweier Männer durcheinander: Serge Tanneur (Fabrice Luchini) war einst ein bekannter und erfolgreicher Schauspieler, lebt nun aber zurückgezogen im Ruhestand auf der Île de Ré im Atlantik. Sein alter Freund Gauthier Valence (Lambert Wilson) plant eine Inszenierung von Molières „Der Menschenfeind“ und besucht seinen Ex-Kollegen auf der Insel, den er unbedingt für eine wichtige Nebenrolle gewinnen will. Serge lehnt ab, kann aber nicht verhehlen, dass ihn die Hauptrolle des Alceste reizt – schließlich habe er schon früher davon geträumt, einmal diese berühmte Figur zu spielen. Doch darauf will siech wiederum Gauthier nicht einlassen, der den Protagonisten-Part für sich selbst reserviert hat. Letztlich einigen sie sich darauf, Alceste in gemeinsamen Proben abwechselnd zu spielen. Dabei entdeckt Serge seine alte Liebe wieder – die Schauspielerei – und lernt außerdem die reizende Francesca (Maya Sansa) kennen. Doch die schöne Italienerin von nebenan verdreht auch Gauthier den Kopf…

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Eine wahre Geschichte: „Philomena“

Die Kinowerkstatt St. Ingbert zeigt noch einmal „Philomena“ (GB 2013, Regie Stephen Frears, Drehbuch Steve Coogan, Jeff Pope
nach dem Buch von Martin Sixsmith, Kamera Robby Ryan, Musik Alexandre Desplat, Darsteller Judi Dench, Steve Coogan, Ruth McCane, Sophie Kennedy, Michelle Fairley, 98 Min. ab 0) am Montag, den 21. April, um 20 Uhr!
Beim Filmfestival von Venedig hatte „Philomena“ Premiere. Der Film mit Judi Dench, die eine Irin spielt, der fanatische Nonnen einst ihr Kind weggenommen haben, ist auf allen Bestenlisten die Nummer eins – bei den italienischen und internationalen Kritikern genauso wie beim Publikum.
Irland in den 50ern: Weil die junge Philomena schwanger wurde, schickte man sie mit ihrem kleinen Sohn Anthony ins Kloster. Drei Jahre später nahmen ihr die Nonnen das Kind weg und gaben es zur Adoption frei. Seitdem sucht Philomena nach ihrem verlorenen Sohn. Doch erst 50 Jahre später erzählt sie davon ihrer Tochter.
So erfährt durch einen Zufall der Journalist Martin Sixsmith davon. Er will Philomenas Geschichte aufschreiben. In einer ihrer ersten gemeinsamen Unternehmungen fahren die beiden zum Kloster nach Irland. Eine ernüchternde Erfahrung: Alle Unterlagen von damals seien verbrannt, heißt es. In der Dorfkneipe erfährt Martin, daß manches der Kinder – für viel Geld! – in die USA verkauft wurde…
Die Geschichte ist wahr. Philomena und Martin Sixsmith gibt es. Schauspieler Steve Coogan hat dessen Buch in ein Drehbuch verwandelt und zur Verfilmung in Stephen Frears erfahrene Hände gegeben. Bravourös nimmt der Film die Zuschauer auf eine große emotionale Reise und ist gleichzeitig kritisch, ironisch und witzig!
Dazu bietet der Film erstklassige Schauspieler: mit Steve Coogan als charmant-bissigen Journalisten und Judi Dench als kluge, verletzliche Königin der Herzen. Oscarnominierungen für Film, Drehbuch, Musik und Judi Dench.

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