Weit über hundert Gäste konnte Ortsvorsitzender Stephan Toscani zum CDU-Neujahrsempfang am Dreikönigstag im Pfarrheim St. Josef begrüßen. Neben den CDU-Mitgliedern waren auch zahlreiche Vertreter von St. Ingberter Vereinen gekommen, um sich bei bayrischer Kost über die neuesten Informationen aus der Kommunalpolitik auszutauschen.
Redner des Abends war Peter Nagel, der CDU-Kandidat für die Landratswahlen im Mai. Er stellte den Zuhörern sein Sieben-Punkte-Programm vor, in dem er vor allem in den Bereichen Bildung, Biosphäre, wirtschaftliche Entwicklung und Gesundheitsstandort Möglichkeiten sieht, den Kreis besser aufzustellen. „Der größte Teil des Kreishaushaltes fließt in die Sozialleistungen; das können wir nicht beeinflussen. Mit dem Rest des Geldes müssen wir Schwerpunkte setzen, “ so der Erste Kreisbeigeordnete und Stellvertreter des Landrates. Und die sieht er eben in den genannten Bereichen. Gerade in St. Ingbert wurde und werde stets in die Bildungsinfrastruktur investiert. Als Beispiele hierfür nannte Peter Nagel den fertiggestellten Neubau am Leibnizgymnasium, die geplante neue Turnhalle und den Klinikstandort St. Ingbert.
Ortsvorsteher Ulli Meyer stellte Kinder, Familien und Senioren in den Mittelpunkt seiner Rede. Gute Kindergärten, Nachmittagsbetreuung an Grundschulen saubere Spielplätze und Grünanlagen sowie Urnenwände auf den Friedhöfen und unsere Vereine sollen Schwerpunkte der Arbeit des nächsten Ortsrates sein. Der Ortsvorsteher mahnte bei OB Wagner an, dass er begonnene Projekte endlich fertigstellen müsse: Baumwollspinnerei, Stadtbad, Aufzug in der Stadthalle oder neue Tore für die Feuerwehr. Besonders wichtig sei hier der Aufzug in der Stadthalle, dessen Ausführung der OB seit seinem Amtsantritt verhindert. „Hier wollen die St. Ingberter vom OB Taten sehen!“ so Ortsvorsteher Ulli Meyer. Stattdessen beginne der OB ein neues Projekt nach dem anderen, z. B. den Umbau des Gefängnisses ohne dass die Realisierung und die laufenden Kosten finanziell sichergestellt seien.
Ortsvorsitzender Stephan Toscani freute sich sichtlich über so viele Besucher und machte deutlich, dass er mit dem Weg der CDU in St. Ingbert sehr zufrieden ist: „Wir haben die besseren personellen Alternativen und konzentrieren uns auf Sachpolitik.“ Er rief die Gäste dazu auf, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Ihm war es schließlich auch vorbehalten, den gemütlichen Teil des Neujahrsempfangs einzuleiten und die Gäste zu Weißwürsten und Weizenbier einzuladen.