Während sich das in St. Ingbert auf dem Gelände der alten Schmelz geplante MINT-Schülerforschungszentrum noch in den Anfängen befindet, nimmt das Albertus-Magnus-Gymnasium schon das Angebot des an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken angesiedelten Schülerexperimentierlabors NanoBioLab für seine Schülerinnen und Schüler wahr. Studienrätin Ulrike Stender-Haas wollte zwei Fünferklassen das Experimentieren und Lernen am Objekt nicht vorenthalten. Und so lief es:
Vorsichtig gaben die Mädchen jeweils eine kleine Kugel in jedes Reagenzglas. Und tatsächlich: Im Öl dauert es viel länger als im Wasser, bis die Kugel auf den Boden des Glases sinkt, weil das Öl zähflüssig ist.
Die Schülerinnen und Schüler zweier Fünferklassen konnten im naturwissenschaftlichen Unterricht jeweils eine Doppelstunde lang eigenständig altersgemäße Experimente zum Thema „Fette“ durchführen und ihre Erkenntnisse formulieren. Angeleitet und unterstützt wurden sie von drei Betreuern des NanoBioLab – unter Leitung von Professor Hempelmann -,die auch alle notwendigen Geräte und Chemikalien sowie Kittel und Schutzbrillen für jeden mitgebracht hatten – so fühlten sich die Kinder wie richtige Forscher.
Dieser Besuch war Teil der Versuchsreihe „Nachhaltigkeit und Chemie im Schülerlabor“, mit der Johannes Huwer untersuchen will, welche Auswirkungen das forschende Experimentieren auf Motivation und Lernerfolg bei Schülerinnen und Schülern hat. Das wichtigste: Allen Schülern hat das Experimentieren Spaß gemacht. Charlotte betont: „Ich konnte durch die Experimente mehr lernen und es ist besser, als alles nur ins Heft zu schreiben oder im Buch etwas zu lesen.“ „Gefallen hat mir“, so Verena, „dass wir einmal etwa alleine ausprobieren durften, wenn wir nicht weiter wussten, halfen uns die Studenten.“ „Dass man eine Aufgabe beim Experimentieren selbst lösen musste, hat mich richtig motiviert“, so Hannah. Dieses Erlebnis werden die Kids nichts so schnell vergessen.