St. Ingbert schaut beim Neujahrsempfang optimistisch in die Zukunft

Zum Neujahrsempfang der Stadt St. Ingbert kamen etwa 800 Gäste in die festlich geschmückte Stadthalle. Traditionell spielte die Bergkapelle mit schwungvollen Melodien auf und sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Doch für die gute Stimmung gab es noch mehr Gründe, auf die die Beigeordneten Nadine Backes und Markus Schmitt die Gäste bereits in ihrer fröhlichen Begrüßung neugierig machten.

Die Kernthemen: Veränderungen und Sicherheit

Nach einem professionellen Imagefilm mit dem Rückblick auf das Jahr 2024 verschloss Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer in seiner Rede die Augen nicht vor der angespannten weltpolitischen und ökonomischen Situation. Jedoch zeigte er auf, dass nur der Blick nach vorn für Zukunft sorgen kann. „Jede Zeit hat Risiken und Chancen. Aber wir in St. Ingbert haben die Grundlagen und Menschen, die den Wandel in unserer Stadt schaffen!“, schaute er zuversichtlich in die Zukunft. Als Beispiel führte er das 100-jährige Geschichte des Beckerturms an. Früher Standort einer Brauerei, heute Innovationspark mit doppelt so vielen Mitarbeitern.

Foto: Frank Leyendecker
v.l.n.r: Markus Schmitt, Prof. Dr.Ulli Meyer, Christian Rach, Michael Backes, Nadine Backes, Nico Wagner

Einen besonderen Schwerpunkt legte er auf das Thema Sicherheit und die vielen Menschen, die St. Ingbert und die St. Ingberter schützen und im Notfall unterstützen. „Aggression gegen Menschen, die jeden Tag rund um die Uhr – häufig ehrenamtlich – für unsere Sicherheit sorgen, ist unmittelbar und konsequent zu verurteilen!“, betonte der Oberbürgermeister. Anschließend bat er alle Menschen, die sich in Vereinen und Institutionen für die Sicherheit der Bürger engagieren, auf die Bühne, um ihnen zu danken. Die Gäste drückten ihre Wertschätzung in einem lang anhaltenden Applaus aus.

Foto: Frank Leyendecker
Prof. Dr. Ulli Meyer

Die Voraussetzungen: starke Wirtschaft und Optimismus

Nico Ganster, Vorsitzender des Vereins Handel und Gewerbe in St. Ingbert e.V. (HGSI) äußerte zunächst kritische Töne. „Der Wirtschaft geht es schlecht und Verunsicherungen, wie sie von der großen Politik häufig initiiert werden, können wir gar nicht brauchen“, bemängelte er die gesamtwirtschaftliche Lage. Doch St. Ingbert sprach er sein Lob aus: „Ich danke der Wirtschaftsförderung, die dafür sorgt, dass die Leerstandsquote in St. Ingbert vergleichsweise niedrig ist“. Zudem forderte unter anderem ein klares Bekenntnis zur Innenstadt und eine höhere Wertschätzung von Handwerksberufen in der Bevölkerung.

Auch Fernsehkoch und Autor Christian Rach fand in seinem Impulsvortrag als gebürtiger St. Ingberter klare Worte zu den weltpolitischen und wirtschaftlichen Missständen, verriet aber gleichzeitig sein Motto für 2025: „Optimismus zählt“. Gern erinnert er sich an die Traditionen seines Geburtstortes, betonte jedoch auch, dass St. Ingbert mit Beispielen wie der INGO-App, der neuen Baumwollspinnerei und Bürger-Flohmärkten „nicht den Kopf in den Sand steckt“ und sich für die Zukunft modern aufstellt.

Foto: Frank Leyendecker
Nico Ganster

Die Zukunft: Weiterentwicklung durch Arbeitsplätze

Das Versprechen einer großen Überraschung erfüllte am Ende des offiziellen Teils des Neujahrsempfangs Prof. Dr. Michael Backes, Geschäftsführer des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit. Als Höhepunkt des Abends zeigte Michael Backes erste Modellbilder des neuen Gebäudes am Neumann-Gelände: „Das runde Gebäude in der Größe der Allianz-Arena, eingebettet in die topografische Kuhle, wird mit seinem begrünten Parkhaus, dem Hochsicherheitstrack und dem offenen und öffentlich zugänglichen Innengelände mit Cafés und Grünflächen ein Wahrzeichen für St. Ingbert werden!“

Foto: Frank Leyendecker
Prof. Michael Backes

Als Organisatoren bedanken sich die Stadt St. Ingbert und HGSI bei der Bergkapelle für die musikalische Begleitung, der Feuerwehr für die kulinarische Versorgung, den Sicherheitskräften für den Schutz, den Schornsteinfegern für den Glückssegen sowie allen Sponsoren und Helfern für die Organisation des Neujahrsempfangs. Nicht zuletzt geht der Dank an die Gäste, die durch ihren fröhlichen und angeregten Austausch ihr Vertrauen in St. Ingbert bewiesen haben.

Neujahrsempfang 2025
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