In St. Ingbert tanzten die Kettensägen

Am letzten Augustwochenende trafen sich zum 2. Mal die Kettensägenkünstler in St. Ingbert, diesmal am Wombacher Weiher. Ein großes Spektakel, außergewöhnliche Kunst gepaart mit Attraktionen für die Jüngsten, machten Besuchern und Künstlern gleichermaßen Spaß.

5, 4, 3, 2, 1 … und schon flogen die Späne über die Wiese am Wombacher Weiher. Dazu ertönte ein ohrenbetäubender Lärm, mit dem die Künstler ihre Sägen tanzen ließen, um in 45 Minuten ein Werk zu schaffen, das hinterher versteigert wurde. Etwa 25 Skulpteure aus ganz Deutschland und Österreich waren an den Wombacher Weiher gekommen. Der jüngste Teilnehmer war Janik Müller aus Neuweiler mit 19 Jahren, der älteste Franz Traunfellner aus Österreich mit 70 Jahren.

Spektakel, Kunst und Attraktionen für die ganze Familie

Organisiert wurde das Event vom Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert e. V., dem Angelsportverein St. Ingbert-Mitte e. V., der Stadt St. Ingbert und dem Neuweiler Kettensägenkünstler Andreas Müller. Die mitreißende Moderation übernahmen Wolfgang Blatt vom Heimat- und Verkehrsverein und Silke Paireder von den Carving Friends Austria. Der festliche Einmarsch der Speed-Carver war nur einer der Höhepunkte am ersten Tag. In Speedcarving-Wettbewerben konnten sich die Künstler für die deutschen Meisterschaften qualifizieren. Neben dem spektakulären Show-Sägen und der beeindruckenden Ausstellung fertiger Werke konnten sich Jung und Alt bei Essen und Trinken stärken. Die Kinder vergnügten sich im gesicherten Klettern an Bäumen, auf Bierkästen und bei einer Fahrt mit einer Hebebühne und durften so die Show über den Baumwipfeln genießen.

Foto: Benjamin Noll
Spänefliegen

Heiliger Florian für die St. Ingberter Feuerwehr

„Ich freue mich, dass so viele Kettensägenkünstler und Besucher gekommen sind“, eröffnete Ortsvorsteherin Irene Kaiser. „Das ist ein ganz besonderes Highlight im St. Ingberter Veranstaltungskalender.“ Darüber hinaus dankte sie allen Akteuren für die Vorbereitung und Unterstützung der Veranstaltung. Als besonderen Dank für die Bereitstellung von Stromaggregaten erhält die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert vom Schirmherren Stephan Toscani und dem Heimatverein St. Ingbert einen mannshohen Heiligen Florian aus Holz, geschaffen von Matthäus Mayrhauser aus Österreich.

Das Spänefliegen endete am Sonntag mit der Versteigerung der Werke. Platz 1 belegte Sonja Krämer, Platz 2 Andreas Müller und Platz 3 Marcel Lesser. Diese Speedcarver haben die höchsten Versteigerungssummen erreicht und qualifizieren sich hiermit für die Deutschen Meisterschaften im Speedcarving. Irene Kaiser war begeistert: „Ich bedanke mich vielmals bei allen Verantwortlichen für dieses tolle Event in St. Ingbert und meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!“

Foto: Veranstalter
Schirmherr Stephan Toscani (2.v.l.), Landtagsmitglied Maximilian Raber (5.v.l.), Mitveranstalter Konrad Weisgerber (Bildmitte), Ortsvorsteherin Irene Kaiser (5.v.r.), Moderator Wolfgang Blatt (4.v.r.), Kettensägenkünstler Andreas Müller (r.) und viele weitere Gäste verbrachten eine tolle Zeit am Wombacher Weiher.
Spänefliegen 2024
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