Minister Magnus Jung auf Sommertour mit Stopp in St. Ingbert

Prall gefüllt war der Tag für den Sozialminister des Saarlandes in St. Ingbert. Am Morgen begleitete er den ehrenamtlichen Fahrdienst des Caritas-Seniorenmobils, der jeden Mittwoch mobil eingeschränkte Bürgerinnen und Bürger zuhause abholt und zum Einkaufen fährt. Seine nächste Station war beim „Treff im Gässje“, wo Menschen in schwierigen Lebenslagen eine warme Mahlzeit bekommen und auch Unterstützung in Sozialfragen erhalten. Nach einem Abstecher zusammen mit Bürgermeisterin Nadine Backes im Familienhilfezentrum St. Ingbert, das Familien mit Kindern im Alter von 0 – 18 Jahren, die im Saarpfalz-Kreis leben, Beratung, Unterstützung und Hilfe speziell zu Fragen von Familien- und Erziehungsaufgaben anbietet, ging es weiter zum Bruder-Konrad-Haus der AWO Saarland. Hier diskutierte Minister Jung zu Beginn an einem großen Tisch mit vielen Gästen, die im Pflegedienst beschäftigt sind. Aufmerksam hörte er sich die Schilderungen von verschiedenen Pflegedienstleitungen an und nahm die Ideen gerne auf. Mit in der Runde saßen neben den Pflegedienstkräften auch Andreas Jodko, AWO-Landesgeschäftsführer, Torsten Schmittberger, Direktor AWO Pflege, Heike Kayser, stellvertretende Landesvorsitzende, Thomas Klicker, Einrichtungsleitung AWO Seniorenzentrum Bruder-Konrad-Haus sowie Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Fazit war, dass es in der zukünftigen Versorgung von Pflegebedürftigen keine Gesamtlösung geben kann, die alle Probleme behebt. „Vielmehr müssen viele kleinteilige Gedanken im Auge behalten werden, die uns gesamtgesellschaftlich weiterbringen“, fasste AWO-Landesgeschäftsführer Andreas Jodko den Austausch zusammen. Das Quartiersprojekt „Gemeinsam in St. Ingbert – von Senioren für Senioren“, das von Quartiersmanagerin Elke Müller vorgestellt wurde, lobte Minister Jung ausdrücklich und dankte allen Beteiligten für den informativen Austausch. Im Saarland gibt es insgesamt fünf Quartiersprojekte der Arbeiterwohlfahrt, die von Susanne Hohlfeld-Heinrich, Leitung AWO Quartiersmanagement, koordiniert werden. Auch sie war an diesem Mittag zu Gast in St. Ingbert.

Sozialminister Magnus Jung: „Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in unserer Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es ist auch das Herzstück unseres Konzepts ‚Saar66‘, das den Strukturaufbau und eine gesellschaftliche Bewegung darstellt. Unsere Vision ist es, altersfreundliche Kommunen zu schaffen, die sich auf das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stützen. Das Ehrenamt ist dabei das Fundament, auf dem wir unsere Caring Communities errichten.“

Foto: Maria Müller-Lang
Minister Magnus Jung mit Teilnehmerinnen der Line-Dance-Gruppe.

Ehrenamt wird in St. Ingbert großgeschrieben

Der Tag des Ministers war geprägt von ehrenamtlich engagierten Menschen in St. Ingbert – und davon gibt es zum Glück sehr viele! So konnte Dr. Magnus Jung noch einige Ehrenamtler begrüßen, die sich in verschiedenen Seniorenzentren in ganz unterschiedlichen Bereichen engagieren. Sie alle stehen im ständigen Austausch mit dem Seniorenbeauftragten der Stadt St. Ingbert, Hans Bur, und seiner Ehefrau Lieselotte Bur, die sich beide über das normale Maß hinaus für Senioren in St. Ingbert engagieren.

Einer der Ehrenamtler ist Josef Matuschek, der vielen St. Ingbertern durch seine Fotoausstellungen bekannt ist. Aktuell sind seine Fotografien „Gesichter der Stadt – St. Ingbert in den Siebzigern“ noch bis Ende September im Rathaus zu sehen. „Vor einigen Jahren hatte ich hier im Bruder-Konrad-Haus eine Fotoausstellung, um die älteren Herrschaften mit Bildern aus St. Ingbert an frühere Zeiten zu erinnern. Ich kam mit den Senioren ins Gespräch, habe interessante Leute kennengelernt und viele Freundinnen und Freunde gefunden“, erinnert sich Josef Matuschek mit einem Lächeln im Gesicht. Bis heute kommt er 2 -3 Mal in der Woche zu Besuch, unterstützt bei Vernissagen, springt ein, wo Not am Mann ist oder setzt sich einfach nur zum Gespräch in die Runde. Quartiersmanagerin Elke Müller schätzt seine Arbeit sehr und bezeichnet ihn auch gerne als ihren persönlichen „Joker“.

Zum Abschluss verabschiedete die „Line-Dance-Gruppe“ unter der Leitung von Tanzlehrer Stefan Fess den Minister mit einer flotten Tanzeinlage. Nach Aufforderung hatten sich auch einige der Gäste spontan bei einem „Free-Style“ den tanzenden Seniorinnen angeschlossen. Ein schwungvolles Ende nach einem langen Besuchstag des Ministers in St. Ingbert, den er bestimmt positiv in Erinnerung behalten wird.

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