Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 26. – 29. Juli 2024

„Kleine schmutzige Briefe“ (Freitag, 26. Juli, 19 Uhr; Samstag, 27. Jili, 19 Uhr)
„Die Frau von Tschaikowski“ (Sonntag, 28. Juli, 19 Uhr; Montag, 29. Juli, 19 Uhr)

Kleine schmutzige Briefe

Urlaub: Verpasste Chancen zwei sehenswerte Filme zu sehen!
Die Kinowerkstatt trägt dem Rechnung und wiederholt auf vielfachen Wunsch die wahre Geschichte um „Kleine schmutzige Briefe“ von Thea Sharrock mit Olivia Colman, Jessie Buckley in den Hauptrollen, und zwar am Freitag, den 26. Und Samstag, den 27. Juli, jeweils um 19 Uhr.

Die Junggesellin Edith Swan (Olivia Colman) lebt als älteste Tochter noch immer bei ihren strenggläubigen Eltern Edward (Timothy Spall) und Victoria (Gemma Jones) in der Stadt Littlehampton. Nebenan wohnt seit einiger Zeit die verwitwete junge Irin Rose Gooding (Jessie Buckley) mit ihrer Tochter Nancy (Alisha Weir) und ihrem Freund Bill (Malachi Kirby). Anfangs waren die fromme, sehr gehemmt wirkende Edith und die freigeistige Rose gut befreundet, doch dann kam es zum Zerwürfnis.

Nun erhält Edith äußerst obszöne Schreiben – und insbesondere der verbitterte Edward ist sich absolut sicher, dass Rose die Verfasserin sei. Schließlich fluche diese „wie ein Kesselflicker“!

Info zum Fim: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/12378/

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Zweite Woche: „Die Frau von Tschaikowski“

Ein sehenswerter Spielfilm „Die Frau von Tschaikowski“ nach Aufzeichnungen von Antonina Miljukowa, die mit Tschaikowski verheiratet war, läuft jetzt in der zweiten Woche, am Sonntag, den 28. und am Montag, den 29. Juli jeweils um 19 Uhr.
Aus den Aufzeichnungen Antoninas hat Regisseur Serebrennikow wesentliche Teile in sein Drehbuch übernommen, bis hinein in einzelne Dialoge. Sie zeichnen das Bild einer einsamen, gutgläubigen jungen Frau, die sich in ihren Musiklehrer am Konservatorium verliebt und dessen Schüchternheit durch Beharrlichkeit überwindet. Schließlich erklärt er ihr, er sei zu alt für eine stürmische Leidenschaft, wolle ihr aber eine „stille, stetige Liebe“ bieten, die Liebe eines Bruders. Sie nimmt seinen Antrag an, und trotz schlechter Vorzeichen in der Kirche und auf der Hochzeitsfeier, die „wie ein Leichenschmaus“ gewesen sei, schöpft sie keinen Verdacht: Tschaikowski war homosexuell. Das wird von keinem der einschlägigen Biographen bestritten, nur in Russland ist es ein Problem.

„.. Das krude Schicksal der kurzzeitigen Ehefrau des homosexuellen Komponisten Peter Tschaikowski, beeindruckte vor allem durch seine Hauptdarstellerin, Alyona Mikhailova. Ihr Porträt einer sich in den eigenen Illusionen heillos verstrickenden Frau wäre in einem weniger kriegsbelasteten Jahr schon jetzt Favorit für einen Darstellerpreis in Cannes. Als Skizze eines Netzes aus Verblendung, Lügengebäude und Nichtaufklärung liefert »Tschaikowskis Frau« vielleicht doch einen versteckten Kommentar zur inneren Verfasstheit des heutigen Russland.“ (epd film)

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/12387/

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