Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 2. – 5. Juni 2023

„Gewalt und Leidenschaft“ (Freitag, 2. Juni, 19 Uhr)
„Das Lehrerzimmer“ (Samstag, 3. Juni, 19 Uhr; Sonntag, 4. Juni, 19 Uhr; Sonntag, 5. Juni, 19 Uhr)

Helmut Berger in Viscontis „Gewalt und Leidenschaft“

Zum Tode von Helmut Berger – er starb am 18. Mai im Alter von 78 Jahren – zeigt die Kinowerkstatt den Klassiker „Gewalt und Leidenschaft“ (1974) von Luchino Visconti. In seinem Spätwerk widmet sich Visconti abermals der Vergänglichkeit, der Schönheit und dem Verlangen: Ein verwitweter Professor (Burt Lancaster) sammelt in seinem Haus in Rom Gruppenbilder von Familien, doch echte Menschen hat er schon lange nicht mehr um sich. Neue Untermieter – die vulgäre Gräfin Brumonti, Frau eines faschistischen Industriellen, samt Anhang – stören seinen Winterschlaf. Der Professor ist insbesondere von Konrad (Helmut Berger), dem undeutbaren Liebhaber der Gräfin, fasziniert.
1964 traf Berger erstmals Luchino Visconti, dessen Lebensgefährte er später wurde. In „Gewalt und Leidenschaft“ verfilmte Visconti seine Beziehung zu Berger. Burt Lancaster spielte den älteren Kunstprofessor, der sich zum jugendlichen Berger hingezogen fühlt.

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/12100/

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„Das Lehrerzimmer“- mehrfach mit dem Filmpreis ausgezeichnet !

Der Film „Das Lehrerzimmer“ von İlker Çatak, mit Leonie Benesch, Michael Klammer, Rafael Stachowiak, Eva Löbau u.a. war für sieben Lolas nominiert: Johannes Duncker erhielt für das Drehbuch den Filmpreis, ebenso wie die Cutterin Gesa Jäger für den besten Schnitt, Leonie Benesch erhielt die Lola als Beste Hauptdarstellerin und Regisseur İlker Çatak wurde beim Filmpreis ausgezeichnet: als bester Regisseur.
Die Geschichte ist aussergewöhnlich: „Eine engagierte Lehrerin will an ihrer neuen Schule alles richtig machen und schaltet sich in die schulische Untersuchung eines Diebstahls ein, was allerdings schnell zu einer Reihe von Verwerfungen führt, die wie in einer klassischen Tragödie immer schlimmer werden. Das außergewöhnliche, im engen 4:3-Format gefilmte Drama konzentriert sich ganz auf die Pädagogin, die sich an ihren moralischen Ansprüchen zu überheben droht, führt aber auch das Publikum aufs Glatteis. Der spannungsgeladene, mit subtilem Humor inszenierte Film kreist um Be- und Verurteilungen in einer sich perfekt wähnenden Gesellschaft, die sich darüber selbst ein Bein stellt.“(filmdienst)

Info zum Film: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/12101/

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