Heulende Sirenen und schallernde Martinshörner gaben den Auftakt zur jährlichen Jahresabschlussübung der Jugendfeuerwehren in St. Ingbert. Pünktlich um 14:30 Uhr alarmierte am vergangenen Samstag (17.09.2022) der verantwortliche Übungsleiter und Jugendwart der Jugendfeuerwehr Hassel, Max Haberer, die wartenden Einsatzfahrzeuge. In den Fahrzeugen warteten die Kinder und Jugendlichen sehnsüchtig auf den bevorstehenden Übungseinsatz: Unklare Rauchentwicklung aus der katholischen Kirche, lautete die erste Alarmmeldung. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die ersten Einsatzfahrzeuge vom Gerätehaus Hassel an. Nur wenig später erhöhte der Übungsleiter das Alarmstichwort auf „Brand Dachstuhl“. Das bedeutete: Vollalarm. Von den Parkplätzen rund um Hassel rückten Einheiten aus St. Ingbert, Oberwürzbach, Rentrisch und Hassel an. An der Kirche warfen die angehenden Feuerwehrfrauen und –männer die ersten Schläuche aus. Kommandos, wie „Wasser marsch“, wurden zugerufen. Geübt ist geübt: Schnell spritzte Wasser aus den ersten Strahlrohren. Parallel brachten die Jugendfeuerwehrleute die Drehleiter in Stellung, um mit dem Wenderohr auf das Dach zu spritzen, während vom Tanklöschfahrzeug ein Dachmonitor Wasser auf das Kirchendach wirft. Weitere Einheiten bauten die Wasserversorgung auf, während Trupps nach vermissten Personen suchten. Nachdem die Übungspuppen gefunden und alle Löschangriffe aufgebaut waren, waren ca. 30 Minuten vergangen. Max Haberer zeigte sich zufrieden: „Trotz enger Aufstellfläche hat der Übungsaufbau hervorragend funktioniert. Insgesamt verlief der Aufbau zügig und professionell.“ Jana Michaeli, stellv. Jugendfeuerwehrbeauftragte für die Stadt, ergänzt: „Wir haben heute eine tolle Leistung von ca. 90 Kindern und Jugendlichen gesehen. Teilweise waren wir mehr Personen, als Sitzplätze in den Fahrzeugen verfügbar waren, sodass ein Pendelverkehr eingerichtet werden musste. Wir danken den rund 90 Teilnehmern und den 30 Ausbildern.“ Die Jahresabschlussübung gilt als das Highlight für die Jugendfeuerwehrmädchen und –jungen. Bei der Übung zeigten und verfestigten sie ihr Wissen und Können, dass sie das Jahr in den Übungseinheiten erlangt haben.
Nach der Übung folgte die Jahreshauptversammlung im Gerätehaus in Hassel. Danach führten die Verantwortlichen eine Nachtwanderung durch und es folgte eine gemeinsame Übernachtung in den jeweiligen Gerätehäusern. Alle Beteiligten kamen am Sonntagmorgen zum gemeinsamen Abschlussfrühstück in St. Ingbert nochmal zusammen.
Die Jugendfeuerwehrmädchen und- jungen sind die Zukunft und Basis der Freiwilligen Feuerwehr. Nur durch eine konsequente Ausbildung, kann der Schutz der Bevölkerung durch die freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer gewährleistet werden. Interessenten können sich bei den jeweiligen Jugendfeuerwehrbeauftragten in den Löschbezirken melden oder bei Jana Michaeli
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