Von St. Ingbert auf die Hochseeinsel Helgoland zur Unterstützung der Feuerwehr: Diese Reise trat, kurz vor Weihnachten, Günter Schwan aus St. Ingbert-Hassel an. Der freiwillige Feuerwehrmann, der Mitglied im Löschbezirk Hassel ist, verrichtete vom 18. Dezember bis zum 23. Dezember ehrenamtlich Dienst als Verstärker bei der Freiwilligen Feuerwehr Helgoland. In der Urlaubszeit verlassen die Helgoländer die Insel, um bspw. selbst Urlaub zu machen. Damit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr jederzeit gewährleistet ist, kommen Feuerwehrfrauen und -männer aus dem gesamten Bundesgebiet zur Verstärkung auf die Insel. Im Gegensatz zu den Feuerwehren auf dem Festland können bei einem Brand keine Nachbarlöschbezirke aushelfen. Die Anfahrt mit dem Schiff dauert mehrere Stunden. Daher müssen zu jeder Zeit genügend Feuerwehrleute auf der Insel anwesend sein. Da die Dienstvorschriften in Deutschland einheitlich sind und auch das Material nach DIN-Norm überall gleich ist, stellt das Aushelfen für die Kräfte aus dem Bundesgebiet kein Problem dar.
Der reguläre Dienstabend fiel wegen Corona aus. Coronakonform führten die Ortskräfte mit den Verstärkern Einweisungsfahrten auf der Insel durch, da die engen Gassen gewöhnungsbedürftig sind. Während seiner Verstärkerzeit rückte Günter Schwan gemeinsam mit anderen Verstärkern zu einem Flugzeugunfall aus. Gemeldet wurde ein Flugzeug, das über die Landebahn (auf der Düne) hinausschoss. Die Düne ist nur per Boot erreichbar, sodass die Feuerwehrleute erst übersetzen mussten, um zum Einsatzort zu gelangen.