In jedem Zimmer wimmelt und wuselt es über Fensterbänke, Kratzbäume und selbstgebaute „Catwalks“. Manche Katzen toben und rangeln miteinander, andere verkriechen sich ruhig und schnurrend in einer kuscheligen Ecke und beobachten die Szene. Alle Verschläge, Katzentoiletten, Kissen und Näpfe sind sauber und die Katzen werden liebevoll begrüßt und gestreichelt. Hier wird klar: Die Ehrenamtler vom Verein Katzenfreunde e.V. sind mit Herzblut für die Tiere da! „Jeder tut das, was er kann, und das ist sehr wertvoll. Wir haben zum Beispiel einen passionierten Handwerker in unserem Team, der fast jeden Tag eine tolle Idee hat, wie er das Leben der Katzen schöner machen kann, und das auch sofort umsetzt“, lobt Beatrice Speicher- Spengler, die 1. Vorsitzende des Vereins.
Das Katzenhaus Oberwürzbach besteht seit 20 Jahren
Das Haus hat der Verein vor etwa 20 Jahren von einer Katzenliebhaberin geerbt und seither wird es saniert, umgebaut und gepflegt – alles finanziert aus Spenden und Vereinsbeiträgen. Derzeit wird das marode Dach repariert. „Pro Jahr vermitteln wir zwischen 350 und 380 Katzen. Wenn eine Katze in einem Tierheim aufgrund von Personalmangel nicht aufgenommen werden kann, dann bekommt sie bei uns Obdach“, bestätigen Bianca Helwig, die 2. Vorsitzende, und Veronika Bock-Kersting, die Kassenwartin. Etwa 14 Mitarbeiter kümmern sich im Katzenhaus um die Stubentiger. Wöchentlich kommt der Tierarzt, um die Tiere zu kastrieren und kranke Tiere zu pflegen. „Das ist wirklich eine großartige und wichtige Arbeit“, lobt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer das Team bei seinem Besuch. „Wer eine Katze besitzt, weiß, dass damit Verantwortung verbunden ist, denn sie ist ein Lebewesen.“ Da aufgrund der Corona-Pandemie einige Einnahmequellen – bspw. das Sommerfest – für den Verein weggefallen sind, überreicht der OB dem Verein der Katzenfreunde einen Scheck von 300 Euro. „Und im nächsten Jahr komme ich gern zum Sommerfest“, fügt er hinzu.
(Pressemitteilung der Stadt St. Ingbert)