Am Sonntag, dem 24. Oktober 2021 um 17 Uhr war es so weit, vor Beginn des Festgottesdienstes begrüßte Pfarreiratsvorsitzende Beate Dohr die Besucher am Gottesdienst. Besonderen Gruß galt vom bischöflichen Bauamt Dipl.-Ing. Architekt Reneo D’Onghia vom Bistum Speyer, Andreas Michaeli vom Architektenbüro Michaeli & Jung, dem Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, dem Ortsvorsteher Roland Weber, Frauen-Schola mit Gisela Peters, Jutta und Christina Schaar sowie Edith Schneider, dem Organisten Thomas Müller, Ulla Leinhäuser mit ihren Messdienern, Pastoralpraktikant Carsten Neuheisel, Pfarrer a. D. Berthold Koch, Pfarrer Alexander Klein sowie der Presse.
Bevor der Gottesdienst begann, informierte Beate Dohr die Kirchenbesucher über die Geschichte der Kirche St. Johannes.
Bevor in Rohrbach die Pfarrei St. Johannes gegründet wurde, gehörten die katholischen Einwohner von Rohrbach zur Pfarrei St. Engelbert in St. Ingbert. Bestrebungen aus der St. Ingberter Pfarrei auszuscheiden, entwickelten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts. Erstes Anzeichen für die Loslösung von St. Ingbert war um das Jahr 1819/20 das Recht, einen eigenen Friedhof anzulegen. Der Wunsch nach einer eigenen Kirche in Rohrbach wurde im Jahr 1849 laut. Um das Vorhaben umzusetzen, wurde im Jahr 1863 ein Kirchenbauverein gegründet, der die notwendigen finanziellen Mittel zum Kirchenbau sammeln sollte. Die nun folgenden monatlichen Haussammlungen brachten bis zum Jahr 1868 einen Betrag von 4040 Gulden ein. Dies reichte bei weitem nicht aus, um von der in Speyer sitzenden Regierung des Rheinkreises, in dem Rohrbach zu jener Zeit lag, die Erlaubnis zum Kirchenbau zu erhalten, was eine Stagnation des Bauvorhabens zur Folge hatte. Durch die stetig ansteigende Zahl der Bevölkerung gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam aber wieder Bewegung in die Angelegenheit, da die im Jahr 1755 erbaute Engelbertskirche in St. Ingbert für die Pfarrangehörigen von St. Ingbert und Rohrbach nicht mehr genug Platz bot. Zunächst erhielt Rohrbach den Status einer Filiale der St. Ingberter Pfarrei, und in einem leerstehenden Saal der 1880 erbauten Wiesentalschule wurde ein Gottesdienstraum eingerichtet. Am 15. Januar 1885 fand dort der erste Gottesdienst in Rohrbach statt. Um aber auch zu einer selbständigen Pfarrei zu werden, benötigte man weiterhin eine eigene Kirche. Ein Bauplatz für die Kirche war bereits im Jahr 1870 erworben worden und im Jahr 1884 tätigte man den Kauf eines Gebäudes, das als künftiges Pfarrhaus dienen sollte. Als genügend finanzielle Mittel zum Bau vorhanden waren und auch die Baugenehmigung vorlag, fertigte Architekt Karl August Barth (Kaiserslautern) die Pläne für das zu errichtende Kirchengebäude an, für deren Ausführung Baumeister Christian Hocke (Kaiserslautern) verantwortlich zeichnete.
Grundsteinlegung erfolgt am 18. Oktober 1891.
Am 18. Oktober 1891 erfolgte die Grundsteinlegung und bereits im Herbst des Jahres 1892 stand der Rohbau. Doch am 16. Oktober 1892 stürzte der Turm, der kurz zuvor fertiggestellt worden war in sich zusammen. Nachdem der Turm wieder aufgebaut worden war, konnte am 24. Dezember 1893 die Benedizierung der Filialkirche durch Pfarrer Zimmer aus St. Ingbert vorgenommen werden.[2]
Die Erhebung der Filiale Rohrbach zur eigenen Pfarrei nahm nun auch konkrete Formen an. Ein 1893 eingereichtes Bittgesuch zur Pfarreierhebung, erhielt am 5. Februar 1895 die Unterstützung der bayrisch-pfälzischen Regierung, und am 23. April 1895 unterzeichnete Prinzregent Luitpold als regierendes Staatsoberhaupt Bayerns die Pfarreierhebungsurkunde. Die Kanonisierung der neuen Pfarrei durch das Ordinariat Speyer unter Bischof Joseph Georg von Ehrler erfolgte am 11. Mai 1895. Aus der Filialkirche war somit offiziell eine Pfarrkirche geworden.
Nach der Pfarreierhebung erhielt Rohrbach auch einen eigenen Pfarrer. Caspar Detzel, geb. 1862 in Herxheim bei Landau, wurde am 13. Mai 1895 zum Pfarrverweser ernannt, am 6. November 1895 erhielt er seine Ernennung zum ersten Pfarrer der „katholischen Pfarrei in Rohrbach“, wie die Pfarrei damals offiziell genannt wurde. Das Pfarrhaus wurde 1901 umgebaut und erhielt das heutige Aussehen.
In den Jahren 1992–93 erfolgte eine Restaurierung der Kirche.
Ab Advent im Jahr 2021 ist die Kirche wieder normal geöffnet.
In diesem Jahr, Anfang März 2021, begannen die Arbeiten zur Dachrenovierung der Johanneskirche. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten werden voraussichtlich ab Advent 2021 die St. Johannes Kirche wieder täglich geöffnet sein und wieder ganz normal Gottesdienste abgehalten werden.
Nach dem Festgottesdienst traf man sich im kath. Jugendheim.
Nach dem Gottesdienst traf man sich bei einem kleinen Umtrunk mit Brezeln für Informationen und Grußworte im kath. Jugendheim St. Johannes in der Jugendheimstraße.
Pfarrer Alexander Klein betonte in seiner dortigen Rede, dass die planmäßigen Arbeiten der Renovierungsarbeiten an der Johannes Kirche optimal verliefen und die Kirche ab Dezember 2021 wieder ganz geöffnet ist.
Natürlich sind die Renovierungskosten für die Pfarrei Hl. Martin in Rohrbach gewaltig und er hofft, dass der Betrag von 238.000,00 Euro, auch mit Hilfe der Bevölkerung bzw. Firmen gemeinsam stemmen können.
Nähere Auskunft gibt es im Pfarrhaus, Tel. 06894-51246.
Verkauf von Kerzen oder Nudeln im Pfarrbüro und der Ortsverwaltungsstelle Rohrbach.
Im Pfarrbüro und Donnerstagsnachmittags in der Ortsverwaltungsstelle Rohrbach gibt es für die Bevölkerung; große und kleine Kerzen mit Johannes- Kirchen-Motiv sowie Nudeln (Kirchen) in 250 g Päckchen, zum Verkauf für Unterstützung der Renovierung an der Johannes Kirche.
Sie erhalten, wenn Sie das Projekt finanziell unterstützen, auf Wunsch eine Spendenquittung.
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung und ein herzliches „Vergelt’s Gott“!
Andreas Michaeli vom Architektenbüro Michaeli & Jung erläuterte den Renovierungsarbeiten an der Kirche und bestätigte die Worte von Pfarrer Alexander Klein wegen der Wiederöffnung ab Advent 2021.
Grußworte der Stadt St. Ingbert überbrachte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und sagte Unterstützung seiner Möglichkeiten so gut es geht Pfarrer Alexander Klein zu.
Ortsvorsteher Roland Weber hatte Grüße vom Rohrbacher Ortsrat und einen Scheck dabei.
Der Rohrbacher Ortsvorsteher Roland Weber überbrachte die Grußworte vom Ortsrat und übergab Pfarrer Alexander Klein für die Renovierungsarbeiten einen Scheck in Höhe von 1.000,00 Euro vom Rohrbacher Ortsrat.
Nach Informationsaustausch trat man den Heimweg an.