Am 18. September 2021 fand die 45. Benefizveranstaltung zu Gunsten der Lebenshilfe Saarpfalz in der Stadthalle St. Ingbert statt.
Das „Vorprogramm“ bestritt wieder Luciano Licata, bevor Marc Pircher mit Tiroler Schlagern zugunsten der Lebenshilfe Saarpfalz die Stimmung in der Stadthalle aufheizte. Der Zillertaler Marc Pircher sang derweil das siebte Mal für die Lebenshilfe in St. Ingbert. Seit mehr als vier Jahrzehnten veranstalteten Knut Schubert und sein Team Wohltätigkeitsveranstaltungen zugunsten der Lebenshilfe Saarpfalz. Auch wenn in diesem Zeitraum die Oberbürgermeister und Vorsitzenden der Lebenshilfe wechselten, blieben der Organisator und die Begünstigten der Veranstaltungen konstant. Alles begann mit der Hobbyfußballmannschaft – FC Treffpunkt /Schmitteinander aus St. Ingbert, dem 1976 gegründeten Verein,war es von Anfang an das Bestreben, den Erlös seines jährlichen Hobbyfußballturniers der Lebenshilfe zur Verfügung zu stellen. Um das zu ermöglichen, zogen viele Menschen an einem Strang. Die teilnehmenden Mannschaften verzichteten auf das Eintrittsgeld der Zuschauer, die Schiedsrichter pfiffen kostenlos. Eine Tombola, für welche Privatpersonen und Firmen Preise spendeten, sorgte nicht nur für zusätzliche Attraktivität des Sportevents, sondern eben auch für eine zusätzliche Spendensumme.
Später wandelte sich dann das Format, indem Knut Schubert Benefizkonzerte veranstaltete, bei denen auch die Musiker auf einen Teil ihrer Gage verzichteten. Zum 25-Jährigen Jubiläum 2001 wurde Resümee gezogen. Bis dahin waren bereits 80.000 DM zusammengekommen. Bei diesem Jubiläum trat erstmals der Österreicher Sänger Marc Pircher als Stargast zur Tanzveranstaltung nach dem Turnier auf. Damals stand der Zillertaler volkstümliche Musiker seit fünf Jahren auf der Bühne. Der 43-Jährige war der Einladung von Knut Schubert, dem Organisator und ehemaligen Vorsitzenden des FC Treffpunkt / Schmitteinander, gerne als Gast gefolgt. Die 40. Benefizveranstaltung, die Schubert vor fünf Jahren in der Stadthalle organisierte, sollte die letzte dieser Art sein. „Es war irgendwann mal an der Zeit aufzuhören“, sagte Schubert. Weil das Auf-die-Beine-stellen der Veranstaltung viel Zeit kostet. Winfried Brandenburg, OB a.D. und viele andere waren jedoch auf ihn zugekommen und hätten um eine Verlängerung gebeten. Selbst Marc Pircher, der gern nach St. Ingbert kam, fragte beim Organisator nach, ob er noch einmal kommen könne. Schließlich hat er hier neben der Lebenshilfe eine große Fangemeinde in Kirrberg, die es kaum erwarten kann, dass ihr Idol wiederkommt. Schubert ließ die Drähte wieder heiß laufen, um den Mann mit seiner steirischen Harmonika in die Saarpfalz zu bekommen. Aber 2019 musste Marc Pircher seinen Auftritt krankheitsbedingt absagen. 2020 machte die Corona Pandemie dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Aber dieses Jahr nun fand die 45. und letzte Veranstaltung statt. Das soll dann aber auch endgültig die letzte sein. Wegen des Hygienekonzeptes waren nur 200 Konzertbesucher zugelassen. Demzufolge waren die Karten heiß begehrt und die Besucher kamen nochmal voll auf ihre Kosten und bedankten sich bei Knut Schubert mit heftigem Applaus.
Text: Wolfgang Philipp