Zwei Schwerverletzte sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn (BAB) 6 am späten Dienstagabend (24.11.2020). Ein Kleinwagen überschlug sich kurz nach halb sieben auf der Fahrbahn zwischen St. Ingbert-Mitte und West in Fahrtrichtung Saarbrücken. In der Folge fuhr ein Transporter auf einen Gliederzug (LKW mit Anhänger) auf.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert rückte mit den Löschbezirken St. Ingbert-Mitte, Hassel und Rohrbach um 18:35 Uhr zum Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen aus. Vor Ort stellten sie einen auf dem Dach liegenden PKW fest. Ersthelfer hatten die Fahrerin bereits befreit und erstversorgt. Die Frau lag schwerverletzt auf der Fahrbahn. Der Fahrer des Transporters war in seinem Fahrzeug im Bereich der Beine und Füße eingeklemmt.
Die Feuerwehr unterteilte den Bereich in zwei Abschnitte. Im ersten Abschnitt, wo der Kleinwagen lag, versorgten der Rettungsdienst und Feuerwehrleute die Fahrerin. Am Fahrzeug wurde der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe abgebunden.
Im zweiten Abschnitt liefen parallel Rettungsmaßnahmen. Umgehend leiteten die Feuerwehrleute die technische Rettung mit schwerem hydraulischen Gerät ein. Die Einsatzkräfte schnitten die Türen des Fahrzeugs und störende Teile, wie das Lenkrad, ab. Weiterhin wurde Raum durch einen hydraulischen Spreizer geschaffen. Nachdem der Freiraum für den Fahrer geschaffen war, rettete die Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst den Schwerverletzten schonend aus der Fahrerkabine. Danach streuten die Einsatzkräfte die ausgetretenen Betriebsmittel ab.
Der Rettungsdienst brachte die beiden Verletzten in Krankenhäuser. Die beiden Insassen des Gliederzuges erlitten leichte Verletzungen.
Bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle aus. Die Polizei sperrte die A6 vollständig ab St. Ingbert-Mitte.
Für die 42 Feuerwehrleute, die mit elf Einsatzfahrzeugen vor Ort waren, endete der Einsatz gegen 23 Uhr.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert waren vier Rettungswagen sowie zwei Notarztfahrzeuge und die Polizei an der Einsatzstelle