In alter Tradition beging der Schützenverein St. Ingbert 1897 e.V. am Sonntag den 20.09.2020 sein alljährliches Königsschießen, um zu entscheiden wer den Verein im Sportjahr 2021 repräsentieren wird.
Das Königsschießen ist eine Tradition, die schon seit Jahrhunderten von den Schützen gepflegt wird. Geschossen wurde mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf eine Adlerattrappe, von der rechts und links zwei hölzerne Arme abstehen, die die Symbole Zepter und Reichsapfel tragen.
Gemäß der Tradition und unter Einhaltung der aktuellen Corona Verordnungen eröffnete der amtierende Schützenkönig Karl Mohr um 10:00 Uhr das Königsschießen mit dem ersten gezielten Schuss. Zu Beginn wurde der rechte Arm des Adlers ins Visier genommen, welcher in diesem Jahr erstaunlicherweise schon nach 15 Schuss fiel. Der glückliche Schütze war Heinz Münzebrock, der somit in Zukunft das Amt des 2. Ritters innehat. Bereits 42 Schuss später gab sich der linke Arm geschlagen, womit Hans-Joachim Werle zukünftig als 1. Ritter im Amt ist. Nun galt es, im wahrsten Sinne des Wortes, den Vogel abzuschießen. Das Kantholz, auf dem dieser befestigt war, erwies sich in diesem Jahr für alle überraschend als leichter Gegner und hisste nach nur 89 Schuss die weiße Flagge, womit Rolf Arras als zukünftiger König feststand.
Foto: Daniel FranzenBei gutem Wetter wurden im Biergarten des Schützenhauses der 1. und 2. Ritter sowie der neue Schützenkönig vom 1. Vorsitzenden Benjamin Backes in ihre Ämter eingeführt und erhielten ihre Verdienstnadeln sowie die Königskette. Sie vertreten den Verein zukünftig bei entsprechenden Anlässen. Im Anschluss luden die Sieger des Wettstreites ihre leer ausgegangenen Mitschützen und neuen Untertanen zu einem Umtrunk ein, was auch dankend angenommen wurde. So ging ein schöner Tag in gemütlicher und gut gelaunter Runde zu Ende.