Kreiskrankenhaus kehrt stufenweise zum Normalbetrieb zurück

„Nachdem wir seit Mitte März aufgrund der Corona-Pandemie planbare Operationen, Eingriffe und Krankenhausaufenthalte verschieben mussten, treten das Kreiskrankenhaus und die angeschlossene Geriatrische Rehaklinik schrittweise wieder in den Regelbetrieb ein“, erläutert Thorsten Eich, Geschäftsführer der Kliniken. Auch die Krankenhausambulanzen und Sprechstunden unserer Chefärzte finden wieder regulär statt. Die Ambulanzen und Sprechstunden stellen eine wichtige Säule der Patientenversorgung in unserer Klinik dar, da hier entschieden wird, wer ambulant oder stationär versorgt werden soll.

Im Kreiskrankenhaus wird die OP-Kapazität schrittweise erhöht und beträgt derzeit etwa 75 Prozent der Normalkapazität. „Durch die zunehmende OP-Kapazität können verschobene Routineeingriffe und planbare ambulante und stationäre Operationen, wie beispielweise Operationen zum künstlichen Knie- und Hüftgelenkersatz oder Operationen im HNO-Bereich, wieder terminiert und durchgeführt werden. Nach und nach soll das volle Leistungsspektrum wieder angeboten werden“, so Eich weiter.

Voraussetzung zur Rückkehr in den Normalbetrieb ist die Umsetzung eines umfassenden Hygiene- und Schutzkonzeptes. Das Konzept wurde mit dem Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises abgestimmt und soll allen Patientinnen und Patienten, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Kliniken einen größtmöglichen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion bieten.

Isolier- und Quarantänebereiche

Im Kreiskrankenhaus werden Patienten mit und Patienten ohne COVID-19-Erkrankung strikt getrennt, dies gilt bereits bei deren Aufnahme. Dazu wurden spezielle Isolier- und Quarantänebereiche eingerichtet. Für Patienten, bei denen eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nicht ausgeschlossen werden kann, stehen Einzelzimmer bereit. Dort werden diese Patienten isoliert untergebracht, bis das Ergebnis ihres Abstrichtests vorliegt.

„Die Betreuung der Patientinnen und Patienten in separierten Bereichen ist sehr personalintensiv und stellt hohe Anforderungen an unsere Pflegefachkräfte. Nichtsdestotrotz haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich die Herausforderungen der letzten Wochen mit Bravour gemeistert und dafür bedanke ich mich ausdrücklich“, so die Pflegedirektorin des Kreiskrankenhauses, Margit Damm.

Im Bereich der Geriatrischen Rehaklinik werden nur Patienten zur Rehamaßnahme aufgenommen, die negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurden.

Testpflicht

Patienten, die für eine geplante stationäre Operation aufgenommen werden, werden vor bzw. am ersten Tag ihrer Aufnahme auf SARS-CoV-2 getestet. Nur bei einem negativen Testergebnis kann der Eingriff wie geplant stattfinden. Neben der vorgenannten Patientengruppe werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Intensivstation im Rahmen sogenannter Pooltestungen regelmäßig getestet, um das Risiko einer Virusübertragung auf intensivpflichte Patienten zu reduzieren.

Maskenpflicht

Im Kreiskrankenhaus und der Geriatrischen Rehaklinik muss außerhalb des eigenen Patientenzimmers und auch bei Untersuchungen und Behandlungen im Zimmer ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Entsprechende chirurgische Schutzmasken werden den Patienten am Haupteingang kostenfrei zur Verfügung gestellt. Alltagsmasken sollten von Patienten bei geplanten Terminen in unserer Klinik wenn möglich mitgebracht werden.

Erweitertes Besuchsrecht

Das Besuchsverbot in unserer Klinik wird aufgehoben und durch ein erweitertes Besuchsrecht ersetzt. Der Zutritt von Besuchern zu unserem Akutkrankenhaus und der Geriatrischen Rehaklinik wird mit Wirkung zum 27.05.2020 neu geregelt.

Patientenbesuche sind mittwochs und samstags im Zeitraum von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr durch eine definierte Person pro Patient möglich. Jeder Besucher muss einen Besucherschein ausfüllen und diesen an unserer Rezeption abgeben. Einerseits bestätigt der Besucher mit seiner Unterschrift, dass er die Hygieneregeln unserer Klinik zur Kenntnis genommen hat, andererseits können beim Auftreten von COVID-19-Infektionen Infektionsketten besser und schneller nachvollzogen und Kontaktdaten ans Gesundheitsamt übermittelt werden. Die Besuchsdauer beträgt maximal eine Stunde.

„Besuche von Patienten auf unserer Intensivstation sind weiterhin nicht möglich, gleiches gilt für Besuche von Patienten auf unseren Isolier- und Quarantänestationen. Bei einem aktiven SARS-CoV-2-Infektions- bzw. Ausbruchsgeschehen muss die Besucherregelung umgehend ausgesetzt und Patientenbesuche untersagt werden“, erläutert der Ärztliche Direktor der Klinik, Priv.-Doz. Dr. med. Oliver Adam, abschließend.

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