Rund dreißig Helfer hatten sich am Samstag, 10.März 2018 im Rahmen der Picobello- Aktion wieder auf den Weg gemacht, Wald und Flur von Unrat und Müll zu säubern.
Zur Beteiligung an dieser saarlandweiten Aktion hatte in Oberwürzbach Ortsvorsteherin Lydia Schaar aufgerufen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer waren wieder mit dabei. Die größte Helfergruppe kam aus den Reihen der Jugendfeuerwehr, gefolgt von den beiden Ortsratsfraktionen und dem Nabu Oberwürzbach. Neben zahlreichen weiteren Privatpersonen sammelten auch Lisa und Laura Schmitt für die Jugendgarde des KVO mit. Jüngste Teilnehmerin war die dreijährige Abby.
Es ist kaum zu glauben, was verantwortungslose Zeitgenossen so alles in unserer Umwelt entsorgen. So hat fast jeder Helfer so um die dreißig Glasflaschen eingesammelt. Es wurden jede Menge Zigarettenschachteln, Verpackungsmaterialien und Altreifen eingesammelt. Im Hirschental wurden wohl die Hinterlassenschaften einer „Sex, Drugs and Rock n Roll-Partie“ entsorgt. Man fand auch eine große Tasche mit original verpackten Backzutaten und zahlreiche andere Lebensmittel.
Den Mülltransport zur Sammelstelle vor dem alten Bürgermeisteramt haben Hannes und sein Papa Frank Hubertus per Traktor übernommen. Da sind mal wieder etliche Müllsäcke zusammengekommen.
Die Sammelaktion endete traditionell mit einem Umtrunk und kleinen Imbiss im Bürgermeisteramt, wo alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich lebhaft über das Entdeckte austauschten.
Es ist eigentlich unverständlich, dass so viel Müll illegal in die Landschaft geworfen wird. Entsorgung von Glasflaschen kostet nichts, das geht an jedem Glascontainer. Viele Dinge können kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr beim Wertstoffhof abgegeben werden. Der Müll in der Landschaft wird das Jahr über von städtischen Arbeitern aufwändig eingesammelt und entsorgt. Das kostet die Allgemeinheit mehr Geld, als der
Einzelne für eine ordnungsgemäße Entsorgung zahlen müsste. Über Steuern und Gebühren holt sich die Stadt das Geld hierfür bei ihren Bürgern, nicht nur von den Anständigen, sondern auch von den Umweltsündern.