Feuerwehrbilanz an Silvester: vier Einsätze, eine Person bei Brand gerettet

Der erste Einsatz für die Feuerwehr im neuen Jahr ließ nicht lange auf sich warten. Um 0:18 Uhr wurde der Löschbezirk Mitte der Feuerwehr St. Ingbert in die St. Ingberter Kohlenstaße alarmiert. Die Alarmmeldung lautete, dass es dort im Bereich eines Kellereingangs brennen würde. Auf der Anfahrt der Einsatzkräfte meldete zudem die Polizei, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet.

Beim Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeuges stellte der Einsatzleiter brennenden Unrat im dortigen Eingangsbereich fest. Durch den Brand kam es zu einer Rauchentwicklung und Rauchausbreitung im Gebäude. Als Erstmaßnahme retteten die Feuerwehrleute die Bewohnerin über das Treppenhaus. Die weitere Betreuung der Person übernahm der Rettungsdienst.

Ein Trupp unter Atemschutz löschte mit einem Strahlrohr im Außenangriff die Flammen ab um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Ein weiterer Trupp, ebenfalls mit Atemschutz ausgerüstet, verschaffte sich durch das Kellerfenster Zugang ins Gebäude und löschte im Inneren den Brand mit einem Strahlrohr ab. Ein dritter Trupp kontrollierte unter Atemschutz die restlichen Geschosse des Gebäudes, um auszuschließen, dass sich noch weitere Personen im Gebäude befinden.

Foto: Nico Wagner, Feuerwehr St. Ingbert
Rettungseinsatz in der Kohlenstraße

 

Foto: Marco Schmeltzer, Feuerwehr St. Ingbert
Sechs Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz.

 

Foto: Marco Schmeltzer, Feuerwehr St. Ingbert
Im Bereich des Kellereingangs hat es gebrannt.

 

Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, setzten die Einsatzkräfte einen Lüfter ein. Die Wohnung ist durch die Rauchgase derzeit nicht bewohnbar. Die Bewohnerin kommt vorübergehend bei Bekannten unter. Den Zugang zum Haus verschloss die Feuerwehr provisorisch.

An dieser Einsatzstelle waren sechs Einsatzfahrzeuge und 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr St. Ingbert-Mitte im Einsatz. Des Weiteren war der Wehrführer mit einem Fahrzeug und der Rettungsdienst sowie die Polizei vor Ort.

Beim zweiten Einsatz löste die Integrierte Leitstelle in Saarbrücken Gesamtstadtalarm für alle Feuerwehren in St. Ingbert aus. Daher heulten um 01:25 Uhr stadtweit die Sirenen. In der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Katasteramt in der Dr. Wolfgang Krämer Straße löste die Brandmeldeanlage durch Rauch aus einem Feuerwerkskörper aus. Nach einer umfangreichen Erkundung konnte an dieser Einsatzstelle schnell Entwarnung gegeben werden, sodass die Einsatzkräfte aus Hassel, Oberwürzbach, Rentrisch und Rohrbach wieder einrücken konnten.

Nach diesem Einsatz erhielt der Löschbezirk St. Ingbert Mitte um 02:22 Uhr über Funk eine weitere Einsatzmeldung. Ein Passant meldete der Polizei, dass in der ehemaligen Tischtennishalle in der Gustav-Klaus-Anlage Wasser im Keller stehen würde. Bei der Erkundung stellten die Einsatzkräfte eine Wasserhöhe von ca. 60 cm im Kellerbereich fest. Die Feuerwehrleute riegelten die Wasserzufuhr zum Gebäude ab. Die Ursache des Wassereinbruchs konnte nicht festgestellt werden. Zusätzlich zur Feuerwehr kamen die Stadtwerke St. Ingbert zur Einsatzstelle. Nachdem das Gebäude gesichert und der Verschlusszustand wieder hergestellt war, übernahm zur weiteren Einleitung von Maßnahmen das Ordnungsamt St. Ingbert die Einsatzstelle.

Bereits am Nachmittag des Silvestertages musste die Feuerwehr Rentrisch einen brennenden Baum im Waldgebiet in der Nähe des Fliegersteins ablöschen.

(Pressemitteilung der Feuerwehr St. Ingbert)

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