Angefangen hatte alles ursprünglich vor ein paar Jahren nach einer langen Stadtratssitzung.
Die Köpfe in stundenlangen Debatten heiß geredet, hatten einige Stadträte offensichtlich noch nicht genug „Dampf abgelassen“. Quer durch die Fraktionen beschlossen sie, das politische „Kriegsbeil zu begraben“ und beim Spiel mit 32 Karten Entspannung zu suchen.
Bald schon hieß es im Rathaus 18, 20 … Passe.
Auch wenn es heute leider nicht mehr so möglich ist im Stadtrat über die Parteigrenzen hinweg Skat zu spielen: Mit Uwe Reyinger und Markus Gestier haben sich zwei ehemalige Kommunalpolitiker zusammengefunden, die verstärkt durch Rainer Bachmann und Winfried Brandenburg so oft es geht die Karten auspacken. Und so treffen sich die Skatbrüder seit einigen Jahren bei Bernd und Ursel in der Brasserie.
Von Anfang an war klar, dass die vier nicht „um nix“ spielen wollten – ein Anreiz sollte sein und so kommen bei jedem Skatabend einige Euro zusammen, die gerne von den Verlierern – die je nach Kartenglück und Spielform wechseln – in die gemeinsame Kasse eingezahlt werden.
Was tun mit dem ansehnlichen Sümmchen, das da zusammengespielt wird? Schnell war man sich einig, dass damit etwas „Gutes“ getan werden sollte: Spielzeug für Kindergärten oder eine Spende an die Jugendfeuerwehr waren somit geeignete „Verwendungszwecke“. Nun war es wieder soweit – mit 800 € war die Kasse gut gefüllt und nach entsprechender Nachfrage bei sachkundigen Stellen war man soweit:
Am Freitag vor Heiligabend konnten die vier Skatbrüder zwei älteren Damen helfen, die unverschuldet in materielle Not geraten waren: Die beiden Damen wurden in St. Ingbert und Rohrbach besucht und ein kleines Weihnachtsgeschenk im Umschlag von jeweils 400 € wurde überbracht.
Die Freude war riesig und die vier „Skater“ sind sich daher jetzt schon einig: „Auch zum nächsten Fest wollen wir wieder Menschen in unserer Stadt eine kleine Hilfe zukommen lassen!“
In diesem Sinne : Gut Blatt!