Roundtable: die digitale Stadt

Es gab viel Neues am runden Tisch von Handel & Gewerbe e.V., der dieses Mal in der Buchhandlung Friedrich stattfand. Vorsitzender des St. Ingberter Gewerbevereins, Nico Ganster begrüßte die Gäste und stellte das neue Innenstadtkonzept für längere Öffnungszeiten vor.
Geschäftsführer der Buchhandlung Friedrich., Marcus Linsenmeier gab an, schon immer ein Geschäft in der Innenstadt von St. Ingbert haben zu wollen. Die Buchhandlung sei aber der einzige seiner Standorte, der nicht von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet habe. Das Traditionshaus in der Rickertstraße gibt es immerhin schon (mit wechselnden Besitzern) seit 157 Jahren.
Das Jungunternehmernetzwerk „JUNI“ war mit seinen Mitgliedern ebenfalls anwesend. Rechtsanwalt Andreas Abel erklärte, dass das Höchstalter von 40 Jahren zur Aufnahme in das Netzwerk mittlerweile nicht mehr ganz so streng genommen wird. Er fühlte sich vor der JUNI-Gründung als Anwalt von keiner Interessengruppe richtig vertreten und kam zu dem Entschluss eine eigene Unternehmervereinigung zum gemeinsamen Netzwerken und Austauschen zu gründen.

Foto: Frank Leyendecker
Vorsitzender von Handel & Gewerbe, Nico Ganster eröffnete den Round Table

Wirtschaftsförderer Thomas Debrand lobte den St. Ingberter Handel. Es seien fast alle Ladenlokale der Kaiserstraße in der Fußgängerzone wieder vermietet. Halloween war trotz Beteiligung von Blieskastel sehr erfolgreich und die großen Weihnachtsmärkte in St. Ingbert und Ortsteilen stehen in den nächsten Wochen an.

Foto: Frank Leyendecker
Das Interesse am Round Table war groß

Ein ganz neues Konzept wird gerade in St. Ingbert in einem Pilotprojekt umgesetzt: die digitale Stadt. Händler können sich auf einer Plattform kostenfrei anmelden und ihre Warenbestände hochladen und verkaufen. In Kooperation mit DPD können Kunden in einem großen Portfolio lokaler Händler Waren bestellen und sich nach Hause liefern lassen. Aber auch Öffnungszeiten und andere wichtige Informationen werden den Kunden auf einer einheitlichen Plattform angezeigt. Der Händler zahlt nur eine kleine Handlingsprovision pro Verkauf.
Der Kunde sieht sofort via App oder Webseite, welche Waren in St. Ingbert verfügbar sind und kann sie dann auch vor Ort abholen. Ein Pendant für Lebensmittel ist auch in Planung.

Foto: Frank Leyendecker
Alexander Eich von Handel & Gewerbe warb für einheitliche Öffnungszeiten

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