„Der Stadtverbandsvorsitzende der CDU St. Ingbert, Pascal Rambaud, und seine Pressesprecherin, Christa Strobel, haben ein sehr kurzes Gedächtnis“, so der Vorsitzende der SPD-Ortsratsfraktion, Siegfried Thiel. Sie fürchten, in der Diskussion um die Schließung des Ratskellers missverstanden zu werden. Wieso das? Was gibt es miss zu verstehen, wenn man in einer Pressemitteilung vom 08. März 2016 in Sachen Ratskeller folgendes feststellt, es „wäre … für alle Gastronomen in St. Ingbert, die sich als eigenständiger Betrieb mit Ideen und Eigenkapital engagieren, ein Schlag ins Gesicht, wenn die Stadt einem zusätzlichen Gastronomen mit 400.000,- Euro Investitionen aus Steuermitteln im Ratskeller den Weg nach St. Ingbert subventionieren würde.“ Man brauche sich nach Auffassung der CDU um das weitere vielfältige, lebendige und gastronomische Spektrum in St. Ingbert keine Sorgen zu machen. Zusätzlich zum bereits reichlich vorhandenen Angebot würden Privatinvestoren in absehbarer Zeit die Stadt um weitere gastronomische Betriebe bereichern. Das ist ein klares Nein zum Ratskeller, wie es eindeutiger nicht geht. So titelte auch die SZ in ihrer Ausgabe vom 14. Mai 2016 „Stadträte besiegeln in Sitzung das endgültige Aus des Ratskellers“.
Nach Thiels Meinung spürt die CDU offensichtlich – auch in den eigenen Reihen – einen starken Gegenwind in der Sache und versucht nunmehr, zu retten, was zu retten ist. Seine Ortsratsfraktion habe von Anfang an die Schließung des Ratskellers für einen großen Fehler gehalten. Wenn jetzt bei der CDU ein Umdenken einsetze, böte sich für sie in der morgigen Ortsratssitzung die Gelegenheit, gemeinsam mit der SPD eine Lösung zu finden, die eine rasche Wiedereröffnung des Ratskellers ermöglicht.
Siegfried Thiel
Fraktionsvorsitzender