„Das brandneue Testament“ (Fr. 27. Mai 20 Uhr)
„Much loved“ (Sa. 28. Mai 20 Uhr; So. 29. Mai, 20 Uhr; Mo.30. Mai, 20 Uhr)
„Der blaue Tiger“ (So. 29. Mai 14 Uhr)
Wieder im Programm: „Das brandneue Testament“
Immer haben es noch nicht alle gesehen: „Das brandneue Testament“ kommt wieder, und zwar am Freitag, den 27. Mai, um 20 Uhr!
Kino vom feinsten: einfallsreich und unterhaltsam, mit tollen Darstellern (darunter Benoît Poelvoorde und Catherine Deneuve), und oben drauf gibt’s – wenn man möchte – eine ordentliche Portion Tiefgang: Der Film zeigt, wie selten Menschen ihr Leben nach ihren Herzenswünschen gestalten und wie groß das Glück ist, wenn sie es denn endlich wagen. Aber auch ohne philosophischen Touch ist die Komödie ein echter Kino-Leckerbissen: mit leichter Hand sehr unterhaltsam inszeniert und proppenvoll mit unfassbar guten Gags. Der Film schafft die Balance zwischen Polemik und Poesie – mithin ein Geschenk für wirklich die ganze Filmfamilie. Ein himmlisches Vergnügen!
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„Much Loved“ läuft weiter!
Aus Marokko kommt „Much loved“ – ein humorvoller Spielfilm um eine Gruppe Frauen, die sich als Prostituierte in Marokko durchschlagen ist „Much Loved“ (Frankreich/ Marokko 2015) Regie & Buch: Nabil Ayouch, Darsteller: Loubna Abidar, Halima Karaouane, Asmaa Lazrak, Sara El Mhamdi Elaaloui, Abdellah Didane (Länge: 104 Minuten), Samstag, den 28. Mai, am Sonntag, den 29. Mai, und am Montag, den 30. Mai, 20 Uhr in der Kinowerkstatt zu sehen.
Die drei Freundinnen Noha (Loubna Abidar), Soukaina (Halima Karaouane) und Randa (Asmaa Lazrak) leben in Marrakesch und arbeiten in der Nacht als Prostituierte. Die jungen Frauen haben eine freche Art und nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es um ihren Job geht. Dabei werden sie von ihrem Bodyguard, Chauffeur und Zuhälter begleitet, der sie durch die Bar- und Nachtclubszene bis zu den Hotels kutschiert. Nach außen hin wirken sie wie selbstbestimmte Frauen, die sich nichts gefallen lassen und ihre finanzielle Unabhängigkeit schätzen. In Wirklichkeit werden die Freundinnen jedoch von ihren Familien verstoßen und von Klienten, Polizisten und Zuhältern zu Menschen zweiter Klasse degradiert. In einer islamisch geprägten Kultur ist ihre Arbeit noch gefährlicher und stärker verpönt als anderswo. Deshalb müssen sich die jungen Frauen tägliche Anfeindungen, Diskriminierung und Ausbeutung gefallen lassen. Die loyalen Freundinnen finden nur untereinander Trost und Wärme, wobei sie von einer besseren Zukunft und dem persönlichen Glück träumen.
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„Der blaue Tiger“
Am Sonntag, den 29. Mai,um 14 Uhr läuft der Spielfilm „Der blaue Tiger“ (Tschechien, Deutschland, Slowakei, 2011, 91 Minuten, Farbe), Regie: Petr Oukropec, Darsteller*innen: Linda Votrubová, Jakub Wunsch, Barbora Hrzánová, Jan Daniel Drewes u.a. (BJF-Empfehlung: ab 6 Jahren)
Der Film „Der blaue Tiger“ wurde von der Kinderkinogruppe ausgesucht, die sich nach dem Osterferienkinospaß gegründet hat. Im Anschluss an den Film trifft sich die Kinogruppe im Kino, jeder ist willkommen und kann mitmachen!
Worum geht es?
In märchenhaften Bildern erzählt „Der blaue Tiger“ die Geschichte der kleinen Johanna, die versucht, ihre naturbelassene und liebevoll chaotische Welt gegen die radikalen Baupläne der Stadt zu schützen.
Wie eine vergessene Insel liegt ein alter botanischer Garten inmitten einer lauten Stadt. Johanna lebt dort zusammen mit ihrer Mutter und ihrem besten Freund Mathias, dem Sohn des wortkargen Gärtners Blume. Johanna liebt die Pflanzen und Tiere, die ihr grünes Heim bevölkern. In ihrer Fantasie kann alles lebendig werden und wundersame Dinge passieren. Nur in der Schule hat sie es mit ihren Mitschülern und einer gemeinen Lehrerin nicht leicht. Als der fiese Bürgermeister Rýp den paradiesischen Garten abreißen lassen will, um dort ein Entertainmentcenter zu bauen, ist Johanna schockiert. Fieberhaft überlegen Mathias und sie wie man ihr Zuhause retten könnte. Da taucht eines Nachts ein kleiner, blauer Tiger in der Stadt auf und gefährdet die perfiden Pläne des Bürgermeisters ernsthaft. Es scheint, dass nur der Tiger den Garten vor dem Abriss bewahren kann. Jetzt ist es an Johanna und Mathias, das wundersame Tier vor den teuflischen Fängen des Bürgermeisters und seiner Handlanger zu schützen.
In Marokko löste „Much Loved“ starke Kontroversen aus und wurde schließlich als Skandalfilm verboten, dabei wird der Film zu einer notwendigen Abrechnung mit der Doppelmoral der dominanten Macho-Kultur.