„M-eine Stadt sucht einen Mörder“ (Fr. 13. Mai 18 Uhr; So. 15. Mai, 20 Uhr)
„Fritz Lang“ (Fr. 13. Mai, 20 Uhr)
„Metropolis“ (Sa. 14. Mai 20 Uhr)
„Power to Change – die EnergieRebellion“ (Mo. 16. Mai 20 Uhr)
Fritz Lang im Film.
Die Kinowerkstatt zeigt am Freitag, den 13. Mai, um 18 Uhr und am Sonntag, den 15. Mai, um 20 Uhr, einen Klassiker des deutschen Kinos: Fritz Langs „M- eine Stadt sucht einen Mörder“.
mit Peter Lorre und Gustaf Gründgens.
Berlin in den 1930er Jahren: Die ganze Stadt spricht von den bestialischen Untaten eines Kindermörders. Die Bevölkerung sieht in jedem Fremden einen Verdächtigen. Trotzdem fällt ein Kind nach dem anderen Hans Beckert (Peter Lorre) zum Opfer. Die Polizei unter dem Kommando von Kommissar Karl Lohmann (Otto Wernicke) steht machtlos einem Phantom gegenüber. Da auch die übrige Verbrecherwelt unter der erhöhten Polizei-Präsenz leidet, schließt sich die Unterwelt der Suche nach dem Mörder mit ihren eigenen Mitteln an. Unter der Leitung des Schränkers (Gustaf Gründgens) wollen sie den Mörder vor ihr eigenes Tribunal stellen, um ihre Vorstellung von Gerechtigkeit durchzusetzen.
Tatsächlich ging in Europa 1930 der reale Fall des Serienmörders Peter Kürten durch die Zeitungen, der als „Vampir von Düsseldorf“ in die Kriminalgeschichte einging und drei Wochen vor der Premiere des Films hingerichtet wurde. Für seinen Film recherchierte der Regisseur ausgiebig. Er ging in Gefängnisse, Psychatrien, und Kontakte zur Berliner Kripo erlaubten es ihm sogar, in die Akten realer Fälle Einsicht zu nehmen.
Für M. – Eine Stadt sucht einen Mörder, nutzte Fritz Lang erstmal den Tonfilm. Viele Regisseure neigten dazu, mit dem aufregenden neuen Stilmittel unüberlegt die alten Vorgehensweisen zu ersetzen. Fritz Lang hingegen ergänzte und verbesserte die in den vorhergegangenen Jahren etablierten Stummfilmtechniken. Lange Passagen der gespenstisch bedrückenden Stille zerreißt jäh ein schriller Soundeffekt – die Wirkung ist heute wie damals ausgesprochen stark. Und bekanntlich wird auch der Mörder anhand des Tons identifiziert. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es letztlich ein blinder Ballonverkäufer ist, der das Pfeifen erkennt, mit dem der wunderbar psychopatisch spielende Peter Lorre seine Schandtaten ankündigt: er pfeift „In der Halle des Bergkönigs“ aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg.
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Am Freitag, den 13. Mai, um 20 Uhr, die Wiederholung des gerade gestarteten Films über den Regisseur: „Fritz Lang“ von Gordian Mauggs (Deutschland 2015) Drehbuch: Gordian Maugg, Alexander Häusser, Darsteller: Heino Ferch, Thomas Thieme, Samuel Finzi (104 Minuten, FSK: ab 12 Jahre).
„Wir wissen nicht, was den Regisseur Fritz Lang zu seinem Meisterwerk „M“ inspiriert hat. Eine Filmbiografie nimmt nun die Spuren auf: Sie führen zu einem berüchtigten Serienmörder.
Nun kommt einer namens Gordian Maugg – Spezialist für Historienstoffe wie „Der olympische Sommer“ und „Zeppelin“ – und behauptet, er wisse, warum Lang zumindest einen bestimmten Film gemacht hat, seinen unsterblichsten: „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Ganz im Sinne der heute so beliebten steilen Thesen stellt er selbst eine auf: Vielleicht hat sich der Regisseur ja so sehr für Mörder interessiert, weil er selbst einer war!
Fritz Lang nimmt Kontakt zu dem berühmten Serienmörder Kürten in Düsseldorf auf und nimmt die Recherche als Grundlage für seinen berühmten Film „M“.
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„Metropolis“
Am Samstag, den 14. Mai, um 20 Uhr „Metropolis“: Fritz Langs Stummfilmklassiker ist ein Meisterwerk der Filmästhetik und ein Meilenstein in der Geschichte des Science-Fiction-Films. In der Zukunftsstadt Metropolis führt ein Aufstand der geknechteten Massen zu Zerstörung, aber auch zur Versöhnung zwischen den Klassen. Als Interpretation des Gesellschaftsbildes in der Weimarer Republik lesbar.
Metropolis, die Großstadt der Zukunft, ist zweigeteilt: während die Reichen auf der Oberfläche leben, müssen die Arbeiter unter der Erde hausen. Freder, Sohn des Herrschers Johann Fredersen, begibt sich in die “Unterstadt”, als er sich in Maria, die “Heilige der Unterdrückten”, verliebt. Im Auftrag des besorgten Fredersen schafft der Erfinder Rotwang eine Doppelgängerin von Maria, die die Arbeiter zum Aufstand verleiten soll, um ihnen endgültig alle Rechte nehmen zu können…
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Revolutionär: „Power to change – die EnergieRebellion“!
Noch einmal heisst es am Montag, den 16. Mai, um 20 Uhr „Power to change – die EnergieRebellion“- der aktuellste Film zum Thema Klimawandel zur Zeit.
(Deutschland 2015), Regie, Buch: Carl-A. Fechner, 90 Minuten.
Kaum jemand bestreitet noch, dass der Klimawandel Realität ist, dass die kapitalistischen Wirtschaftssysteme an ihre Grenzen stoßen, dass sich etwas ändern muss. Was genau, ist allerdings weit weniger klar – zu kompliziert ist die Vernetzung der Welt, zu komplex das globale System aus Umwelt, Wirtschaft, Politik und vieler anderer Interessen, als dass es einfache Antworten geben könnte.
Dabei versucht Carl-A. Fechner, sich auf ein relativ gut abgegrenztes Thema zu konzentrieren: Die Energieversorgung. Er beginnt in Baden-Württemberg, wo ein umtriebiger Einzelgänger versucht, eine Methode zu entwickeln, aus Getreideabfällen Pellets herzustellen, die zur Energieversorgung dienen sollen.