Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert vom 29. April – 2. Mai 2016

„Power to change – Die EnergieRebellion“ (Freitag, 29. April, 19 Uhr; Samstag 30. April, 18 Uhr)
„Heidi“ (Sonntag, 1. Mai, 14 Uhr)
„Der Wert des Menschen“ (Sonntag, 1. Mai, 18 Uhr)
„Denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Montag, 2. Mai, 18 Uhr)
„Purple Rain – Prince“ (Montag, 2. Mai, 20 Uhr)

Power to change

Der aktuelleste Film zum Thema Klimawandel ist zur Zeit „Power to change – Die EnergieRebellion“ (Deutschland 2015) – eine Dokumentation, Regie, Buch: Carl-A. Fechner, 90 Minuten, am Freitag, den 29. April, um 19 Uhr und am Samstag, den 30. April, um 18 Uhr in der Kinowerkstatt.
Kaum jemand bestreitet noch, dass der Klimawandel Realität ist, dass die kapitalistischen Wirtschaftssysteme an ihre Grenzen stoßen, dass sich etwas ändern muss. Was genau, ist allerdings weit weniger klar – zu kompliziert ist die Vernetzung der Welt, zu komplex das globale System aus Umwelt, Wirtschaft, Politik und vieler anderer Interessen, als dass es einfache Antworten geben könnte.
Dabei versucht Carl-A. Fechner, sich auf ein relativ gut abgegrenztes Thema zu konzentrieren: Die Energieversorgung. Er beginnt in Baden-Württemberg, wo ein umtriebiger Einzelgänger versucht, eine Methode zu entwickeln, aus Getreideabfällen Pellets herzustellen, die zur Energieversorgung dienen sollen. Weiter geht es in der Ukraine, wo Umweltaktivisten von der Verflechtung russischer Gasunternehmen in den seit Jahren andauernden Bürgerkrieg berichten, ferner kommen Wissenschaftler, Blogger und Forscher zu Wort, die sich auf die ein oder andere Weise mit Möglichkeiten alternativer Energien beschäftigen. All das versucht Fechner zu einem großen Ganzen zu verknüpfen, stellt bisweilen gewagte Zusammenhänge her, schneidet aber auch immer wieder interessante und fraglos wichtige Aspekte an.

Familienkino mit „Heidi“

Im Familienkino, am Sonntag, den 1. Mai, um 14 Uhr(!) wird die schon lange gewünschte Neuverfilmung von „Heidi“ gezeigt (BRD2015) Regie: Alain Gsponer, mit Anuk Steffen (Heidi), Bruno Ganz (Almöhi), Quirin Agrippi (Geissenpeter), Isabelle Ottmann (Klara), Katharina Schüttler (Fräulein Rottenmeier), Hannelore Hoger (Großmama Sesemann), Jella Haase (Tinette), Peter Lohmeyer (Sebastian).
Das fünfjährige Kind soll ins Schweizer Alpendoerfli abgeschoben werden, aus dem die Familie stammt, zum Alpoehi (wie sein buchgetreuer Name lautet) – einem Opa wie aus dem Horrorkabinett. „Man sagte, er habe einen erschlagen“, erzählt Dete einer Dorfbewohnerin in Johanna Spyris 1879 erschienenem ersten Band „Heidis Lehr- und Wanderjahre“. „Grimmig, verschlossen, gottlos“ sei er. Als Einsiedler wohnt er auf dem Berg, geht nicht mal zur Andacht ins Dorf. Da kann sich das Heidi ja auf etwas gefasst machen.
Aber Heidi (Anuk Steffen), die in der Anfangsszene der Neuverfilmung an der Hand ihrer Tante (Anna Schinz) den Berg hinaufstapft, entdeckt ganz schnell ihre große Liebe, eine Liebe, die im weiteren Film Triebfeder für ihre Handlungen sein und ihr Schutz gegen die Herzlosigkeit, das Unverständnis und die Brutalität ihrer Umgebung bieten wird: Heidi sieht die Alpen. Und verliebt sich aus dem Stand.

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Tag der Arbeit: Der Wert des Menschen

Passend zum Tag der Arbeit, wiederholt die Kinowerkstatt den Gewinner der letztjährigen Filmfestspiele von Cannes: „Der Wert des Menschen“ (Frankreich 2015) Regie: Stéphane Brizé, mit Vincent Lindon, Yves Ory, Karine de Mirbeck, Matthieu Schaller, Xavier Mathieu, Noël Mairot, Catherine Saint-Bonnet, Roland Thomin, Hakima Makhoudi, Tevi Lawson, Fayçal Addou, Dahmane Belghoul, Florence Herry-Leham, Agnès Millord, Irène Raccah, Christian Ranvier, zu sehen am Montag, den 1. Mai, um 18 Uhr.

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Purple Rain mit Prince

Die Kinowerkstatt zeigt am Montag, den 2. Mai, nur um 20 Uhr Prince in „Purple Rain“ (USA 1984) Regie: Albert Magnoli, Darsteller: Prince, Apollonia Kotero, Morris Day, 110 Minuten.

In Minneapolis wächst der musikbegeisterte und -begabte Kid (gespielt von Prince) in ärmlichen Verhältnissen auf. Der introvertierte Jugendliche lebt nur für die Bühne auf der Bühne. Dort findet er in aggressivem Gesang und Tanz Ausdruck, sich mitzuteilen. Nach etlichen Problemen mit den Eltern, der Freundin, der Band und mit der eigenen Karriere bringt der Selbstmord des verkannten Vaters Kid aus seiner Verweigerungshaltung. Es geht wieder aufwärts, weil er Toleranz und Selbstvertrauen gelernt hat.
Die Handlung von „Purple Rain“ ist hinlänglich banal, aber auch zu nichts anderem da, als den Auftritten und den Songs von Popstar Prince und seinen Kumpels aus den Paisley-Park-Studios einen Rahmen zu geben. Das zugehörige Album wurde mit Hits wie „When Doves Cry“ wie der Film selbst zu einem der größten Erfolge in Princes Karriere, der von einem Oscar für die Beste Filmmusik gekrönt wurde.

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Noch einmal: „..den sie wissen nicht, was sie tun“

Der wohl bekannteste Film mit James Dean ist „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ (USA 1956), der am Montag, den 2. Mai, um 18 Uhr noch einmal läuft. Regie führte Nicholas Ray, es spielen neben James Dean, Natalie Wood, Sal Mineo, Jim Backus, Dennis Hopper u. a. Dieses kraftvolle Werk war einer der Ursprünge für nachfolgende Bandenfilme, wie „The Wanderers“ oder „The Warriors“ oder Deutschland „Die Halbstarken“ von Georg Dressler mit Horst Buchholz. In „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ spielt James Dean einen unverstandenen Jugendlichen, der nach Los Angeles zieht und Probleme mit einer kriminellen Bande bekommt. Er sucht nach Liebe und Anerkennung sowohl in seiner Schule, als auch in seinem eigenen Elternhaus.

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