Die sechs Einsatzkräfte aus dem Ortsverband St. Ingbert, die Anfang der vergangenen Woche nach Erding (Bayern) aufgebrochen waren, sind am gestrigen Sonntag von ihrem Einsatz zurückgekehrt. Zusammen mit bis zu 350 weiteren THW-Kräften richteten die Helfer auf dem Fliegerhorst in Erding ein Wartezentrum für bis zu 5.000 ankommende Asylbewerber her, die dort kurzzeitig Zuflucht finden, bevor sie von den einzelnen Bundesländern aufgenommen werden.9 Die Aufgabe der St. Ingberter THWler war das Betreiben eines Meldekopfs, eines zentralen Anlaufpunkts für an- und abrückende THW-Einheiten, und die Fernmeldeunterstützung der Einsatzleitung. Die gesamte Kommunikation via Funk, Telefon, Fax, e-Mail und Kurier wickelten die Helfer in der Fernmeldezentrale ab.
Während etliche Helfer am Sonntagnachmittag in der St. Ingberter THW-Unterkunft warteten, um die heimkehrenden Helfer willkommen zu heißen, erreichte das THW St. Ingbert ein weiterer Hilfeersuch. Der Baufachberater des Ortsverbandes wurde zu einem Hauseinsturz nach Köllerbach alarmiert, um dort die Gebäudestatik nach einem teilweisen Gebäudeeinsturz zu begutachten und weitere Einsatzmaßnahmen abzuleiten. Bei diesem Hauseinsturz waren neben den Feuerwehren Püttlingen und Völklingen, dem Rettungsdienst und der Polizei auch die THW Ortsverbände Völklingen-Püttlingen und Saarbrücken im Einsatz.
Seit letztem Jahr unterstützen bundesweit mehr als 12.000 Helfer des THWs den Bund, die Länder, Kreise und Kommunen sowie weitere Anforderer bei der Unterbringung von Flüchtlingen.