Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 25. – 28. September 2015

„Privat Revolutions“ (Fr. 25. Sept. 19 Uhr; So. 27. Sept. 18 Uhr; Mo. 28. Sept. 20 Uhr)
„Broadway Therapy“ (Fr., 25. Sept. 21 Uhr; So. 27. Sept. 20 Uhr)
„Jack und Jill“ (Sa. 26. Sept. 15 Uhr)
„Himmel über Berlin“ 35 mm (So. 27. Sept. 17 Uhr)

„Privat Revolutions“

In aller Munde und Medien ist zur Zeit der Film „Privat Revolutions“ mit dem Untertitel „jung, weiblich, ägyptisch“ – ein Dokumentarfilm von Alexandra Schneider mit Fatema Abouzeid, Amani Eltunsi, May Gah Alla und Sharbat Abdullah, in der Kinowerkstatt am Freitag, den 25. September, um 19 Uhr, am Sonntag, den 27. September, um 18 Uhr und am Montag, den 28. September, um 20 Uhr.
Vier junge Ägypterinnen kämpfen um die Verbesserung ihrer Welt: Amani engagiert sich mit ihrer Radiostation und ihrem Verlag für mehr Frauenrechte und stößt als unverheiratete Business-Frau alle vor den Kopf. Fatema versucht ihre politische Karriere bei den Muslimbrüdern mit ihren Verpflichtungen als Mutter zu vereinbaren. Die Nubierin May kündigt ihren Job als Bankerin, um ein Entwicklungsprojekt im konservativen Süden Ägyptens aufzubauen. Sharbat widersetzt sich ihrem Mann sowie ihrem sozialen Umfeld und riskiert alles, indem sie mit ihren Kindern gegen das Regime demonstriert.
„Privat Revolutions“ lief bisher auf zahlreichen Filmfestivals, so beim DOX Copenhagen Int. Filmfestival, beim Kasseler Dokfest, beim Filmfest „FrauenWelten“ in Tübingen, beim Sarajevo Film Festival, beim Crossing Europe Linz (Weltpremiere) und erhielt den Publikumspreis – „this human world 2014″!
Die Regisseurin Alexandra Schneider ist aufgewachsen in Deutschland, USA, Dänemark und Österreich und antwortet auf die Frage, was sie mit der Kamera in den Arabischen Frühling geführt hat: “ Die Neugierde! Ich war sehr berührt von den Themen, für die die Menschen auf die Straße gingen: Themen wie Freiheit, Solidarität, Brüderlichkeit. Der Slogan lautete: „Brot, Freiheit und mehr soziale Gerechtigkeit“. Die Slogans bezogen sich nie „Gegen Mubarak“ oder „gegen etwas“ sondern von Beginn an „für etwas“. Es hat mich persönlich begeistert, dass ganz junge Frauen plötzlich von sich reden machten, und zwar nicht die altbekannten Feministinnen…

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Bogdanovich ist zurück mit spritziger Komödie

Viel Wortwitz und Verwicklungen ganz besonderer Art, sowie Slapstick – Einlagen und ein Auftritt von Quentin Tarantino kennzeichnen Peter Bogdanovichs („Paper Moon“, „Is was Doc“) kurzweilige Komödie „Broadway Therapy“, weiterhin zu sehen am Freitag, den 25. September, um 21 Uhr und am Sonntag, den 27. September, um 20 Uhr. Sie zeigt die Wandlung der Prostituierten Izzy (Imogen Poots) zu einer Broadway-Schauspielerin. Der verheiratete Theater-Regisseur Arnold (Owen Wilson) schläft mit ihr in einem Hotelzimmer und bekommt sie, ohne ein frühes Wiedersehen zu erwarten, kurze Zeit später bei einem Vorsprechen wieder zu Gesicht. Bei der Bewerbung hatte Izzy allerdings keine Ahnung, dass Arnold mit dem Projekt verbunden ist. Die ehemalige Prostituierte hatte nach einer Geldspritze von Arnold nämlich beschlossen das Gewerbe zu wechseln.

Beide sind bei der erneuten Begegnung entsprechend nervös. Sehr zum Unbehagen des vermögenden Mannes, wird die Ex-Prostituierte auch noch für die Rolle einer – wie könnte es anders sein – Prostituierten in seinem neuen Stück engagiert. Das Chaos ist vorprogrammiert, denn um geheimzuhalten, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat, dürfen sich Arnold und Izzy keine Fehler erlauben und müssen aufmerksam sein – sonst könnte es das Ende ihrer Karrieren bedeuten. Besonders die eifersüchtige Frau des Regisseurs (Kathryn Hahn) und sein Freund (Will Forte) sind neidisch auf die hübsche Izzy.

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Samstag, 15 Uhr: Komödie mit Adam Sandler

Adam Sandler und Katie Holmes spielen die Hauptrolle in der Komödie „Jack und Jill“ (USA 2011) von Dennis Dugan (frei ab 0 Jahren), am Samstag, den 26. September, um 15 Uhr zu sehen. Mit von der Partie ist, allen voran in einer Nebenrolle, der Oscarpreisträger Al Pacino. Aber auch Johnny Depp, John McEnroe, Shaquille O’Neal. Hier wird das Thema der besonderen Verbindung zwischen Geschwistern nicht nur äußerst witzig, sondern auch liebevoll durchgespielt. Jack Sadelstein (Adam Sandler) lebt ein glückliches Leben. In seinem Beruf als Werbefachmann feiert er Erfolge und auch privat könnte es mit seiner Frau Erin (Katie Holmes) und seinen beiden Kindern nicht besser laufen. Doch jedes Jahr gibt es ein Ereignis, welches sein Leben auf den Kopf stellt. Jacks Zwillingsschwester Jill (ebenfalls Adam Sandler) besucht ihn und seine Familie immer zu Thanksgiving und bleibt das ganze Wochenende. Jills spezielle und nervtötende Art bringt Jack immer wieder auf die Palme, doch als Jill dann beschließt, ihren Aufenthalt auf einen Monat zu erweitern, droht die Familienangelegenheit zu eskalieren. Die Geschwister kämpfen, streiten und necken sich mit allen erdenklichen Mitteln. Bis Jill das Interesse von Al Pacino erweckt. Den versucht Jack nämlich gerade für eine Werbekampagne an Land zu ziehen und plötzlich ist ihm der Besuch der Schwester gar nicht mehr so unrecht…

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Sondervorstellung: „Der Himmel über Berlin“ als 35 mm – Film

Immer wieder zitiert wird „Der Himmel über Berlin“ (BRD 1986/87) Regie: Wim Wenders nach dem Drehbuch von Wim Wenders und Peter Handke, Kamera: Henri Alekan, Schnitt: Peter Przygodda, Musik: Jürgen Knieper, Laurent Petitgand (Zirkus-Musik) mit Bruno Ganz, Solveig Dommartin, Otto Sander, Curt Bois, Peter Falk uva. – es ist der wohl bekannteste Filmklassiker von Regisseur Wim Wenders, der gerade 70. Geburtstag feierte.
„Der Himmel über Berlin“ läuft in einer Sondervorstellung am Sonntag, den 27. September, um 17 Uhr in der Kinowerkstatt, Pfarrgasse 49. Das Besondere: Die Kinowerkstatt zeigt den Film in der 35 mm – Originalfassung (1:1,66), so wie er von Wim Wenders gedreht wurde – wobei man jetzt auch den ein oder anderen Laufstreifen in Kauf nehmen muss.
Wim Wenders‘ in Cannes preisgekrönter Film erzählt die Geschichte der beiden Engel Cassiel und Damiel, die es wagten, Gott zu widersprechen und daher von diesem auf die Erde, nach Berlin, versetzt wurden. Die beiden körperlosen Gestalten sind allein für Kinder sichtbar, doch als Damiel sich in die Trapezkünstlerin Marion verliebt, wird er nur noch von dem Wunsch getrieben, ebenfalls ein Mensch und damit sichtbar zu werden. Er lernt den amerikanischen Schauspieler Peter Falk kennen, der früher selbst ein Engel war und Damiel rät, den großen Schritt zu vollziehen und sein Dasein als Engel aufzugeben…

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